Alkoholkonsum

Regierung hält neue Vorgaben für unnötig

Schärfere Regeln gegen Alkoholmissbrauch? Die Bundesregierung sagt Nein. Sie stellt sich damit gegen die Forderungen einiger Wissenschaftler.

Veröffentlicht:
Die Bundesregierung sieht keinen Anlass für verschärfte Regelungen gegen missbräuchlichen Alkoholkonsum.

Die Bundesregierung sieht keinen Anlass für verschärfte Regelungen gegen missbräuchlichen Alkoholkonsum.

© Markus Bormann / fotolia.com

BERLIN. Die Bundesregierung sieht keinen Anlass für neue Vorschriften gegen missbräuchlichen Alkoholkonsum.

In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen verweist die Regierung darauf, dass der Alkoholkonsum insgesamt - auch unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen - rückläufig ist. Daher müssten gesetzliche und freiwillige Regulierungen zum Schutz junger Menschen auch nicht weiter ausgebaut werden.

Höhere Besteuerung unnötig

Das gilt auch für die von Wissenschaftlern geforderte höhere Besteuerung von Alkoholika. Preise, so die Regierung, seien nur "ein Faktor neben anderen, die das Verhalten beeinflussen". Auch Vorschlägen, das Abgabealter für alle alkoholischen Getränke auf 18 Jahre heraufzusetzen, erteilt die Regierung eine Absage.

In Deutschland sind 1,77 Millionen Menschen alkoholabhängig, 9,5 Millionen haben einen gesundheitlich riskanten Konsum. Die Folgekosten von Unfällen unter Alkoholeinfluss addierten sich zwischen 2010 und 2014 auf 7,77 Milliarden Euro. (fst)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Glosse

Die Duftmarke: Personalisierte Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neues Teilhabegesetz geht an den Start

So wird Ihre Praxis-Homepage barrierefrei

Lesetipps
Junger Mann mit Schmerzen im unteren Rückenbereich.

© anut21ng Stock / stock.adobe.com

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lungenkrebs so früh wie möglich erkennen und damit die Heilungschancen erhöhen helfen soll das neue Früherkennungsprogramm, das der G-BA beschlossen hat.

© Sascha Steinach / ZB / picture alliance

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung