Corona-Pandemie

SARS-CoV-2-Infektionen: Fischbach fordert Masken für Lehrer

Der Präsident der Kinder- und Jugendärzte Dr. Thomas Fischbach macht sich für eine Maskenpflicht für Lehrer stark. Der Ball liegt nun im Feld der Kultusministerkonferenz der Länder.

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Berlin. Wenige Tage nach dem Unterrichtsbeginn werden aus mehreren Bundesländern Corona-Infektionen an Schulen gemeldet. Aktuell betroffen sind Schulen in Duisburg, in Euskirchen, in Münstereifel und Berlin. In Spandau wurde ein privates Gymnasium nach zehn SARS-CoV-2-Infektionen bei Schülern und einer bei einem Lehrer für mehrere Tage geschlossen. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Jetzt hat der Präsident der Kinder- und Jugendärzte gegenüber Agenturen seine Forderung erneuert, dass auch Lehrer im Unterricht der Maskenpflicht unterliegen sollten. Schon am 20. August hatte Fischbach im Interview mit der „Ärzte Zeitung“ geäußert: „Eine Maskenpflicht nur für Schüler, während die Lehrer, wenn sie meinen, sie halten den Abstand, keine Maske tragen müssen, erschließt sich mir schon mal gar nicht. Stellen Sie sich mal einen Frontalunterricht in der Schule vor. Das ist so ungefähr wie im Kirchenchor, wenn einer singt und die Viren dann munter verteilt.“

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Die Regierungschefs von Bund und Ländern haben am Donnerstagnachmittag die Bedeutung des Schulbetriebs für den Bildungserfolg bekräftigt. Auf bundesweit einheitliche Hygienekonzepte vermochten sich Angela Merkel und ihre Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern allerdings nicht einigen. Solche Maßstäbe festzulegen soll nun der Kultusministerkonferenz der Länder vorbehalten bleiben. (af)

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