Kommentar zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Sprach-Kenntnisse erwünscht

Deutschland wird immer mehr auf die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte angewiesen sein. Das macht Integration so wichtig.

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Auf der Suche nach Fachkräften innerhalb und außerhalb der EU gibt es seit Jahren kreative Ansätze. Der große Wurf war bislang nicht dabei, sonst hätte nicht im Kanzleramt über Schritte beraten werden müssen, wie das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ab März 2020 seine volle Wirkung entfalten kann.

Erinnert sei nur daran, dass die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) bereits vor über sechs Jahren ihre Fühler in Nicht-EU-Staaten ausgestreckt hatte, um Pflegekräfte mit eigenen Programmen für den deutschen Markt fit zu machen.

Über 1300 Pflegekräfte konnten so gewonnen werden. Wenn aber heute darüber diskutiert wird, dass die Ausbildung im Ausland den deutschen Schulungsmodulen entsprechend gestaltet werden soll, geht das zu weit. Typisch deutsch?

Wenn wir auf die Hilfe aus Serbien, Bosnien und Herzegowina, Tunesien, Mexiko und den Philippinen angewiesen sind, dann braucht es Menschen, die hier leben und vor allem die Sprache lernen wollen. Für die Pflege ist die unverzichtbar.

Die Qualifikation ist wichtig, aber längst nicht das alleinige A und O. Obwohl: Es wäre schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, bei den Anerkennungsverfahren mehr aufs Tempo zu drücken.

Schreiben Sie dem Autor: vdb@springer.com

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