Bayern

Start für Schwerpunktkampagne zu Herzinfarkt

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München. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Bayern. Vor diesem Hintergrund startet das Gesundheitsministerium noch in diesem Frühjahr eine eigene Schwerpunktkampagne zum Thema Herzinfarkt. Zielgruppe sind Erwachsene ab dem Alter von 45 Jahren. „Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen könnten vermieden werden“, betont Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).

Geplant ist eine Informations- und Motivationskampagne, die über die größten Risikofaktoren für die Herzgesundheit ausführlich informiert. Ergänzt wird dieses Angebot durch einen Online-Risikotest zur Bestimmung des persönlichen Herzinfarktrisikos. Darüber hinaus soll im Herbst 2020 ein Gesundheitsbericht zum Thema präsentiert werden.

„Wir freuen uns, wenn uns die Gesundheitsämter, die Gesundheitsregionen Plus und die Partner im Bündnis für Prävention wieder mit speziellen Gesundheitstagen und Aktionen vor Ort dabei unterstützen, dieses wichtige Thema in die Fläche zu transportieren“, warb Huml bei der Vorstellung der Aktion um Unterstützung.

Dank des medizinischen Fortschritts und einer erhöhten Sensibilität für die Symptome eines Herzinfarkts sei die Zahl der Sterbefälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen allgemein sowie durch Herzinfarkte im Besonderen in Bayern zwar seit dem Jahr 2000 um etwa ein Viertel zurückgegangen.

Allerdings sei die Zahl der Krankenhausfälle wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wegen Herzinfarkten dagegen gestiegen, so die Ministerin.

Amtlichen Statistiken zufolge waren 2017 rund 31 000 Krankenhausfälle in Bayern direkt auf einen Herzinfarkt zurückzuführen. Mit rund 16 000 Fällen entfiel dabei gut die Hälfte davon auf die Zielgruppe zwischen 45 bis 75 Jahre. Knapp 7 000 Menschen starben 2017 an einem Herzinfarkt. (bfe)

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