Hausärzteverband

"Theater um den EBM ist eine Katastrophe"

Veröffentlicht:

BERLIN. Die erneute Diskussion über eine Verschiebung des neuen EBM ist für den Deutschen Hausärzteverband ein Zeichen für die "mangelnde Problemlösungskraft" des KV-Systems.

Auch wenn einige hausärztliche KV-Vorstände versucht hätten, Verbesserungen des EBM umzusetzen, zeigten die aktuellen Vorgänge, "wie veraltet, verkrustet und in seiner unüberschaubar gewordenen Komplexität nicht reformierbar das Körperschaftsmodell sei", heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

Für die Hausärzte sei das "EBM-Theater eine Katastrophe", so der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Ulrich Weigeldt. "Sie wissen nicht, nach welchem System sie in zwei Wochen abrechnen sollen", kritisierte er.

Nach Auffassung des Hausärzteverbandes sind die wirtschaftlichen Folgen des neuen EBM im Einzelnen kaum bezifferbar. Nach Berechnungen der KBV würden die Umverteilungen bei 14 Prozent der Hausarztpraxen zu Verlusten führen - dies seien 7500 Praxen.

Auch die Versuche einzelner KVen, die gröbsten Unwuchten zu beseitigen, könne das "gigantische Umverteilungsszenario nicht auf einen geraden Kurs bringen", so Weigeldt. (eb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus