Organspende

Windhorst setzt auf Ärzte-Kompetenz

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KÖLN. Um die Organspende-Bereitschaft nachhaltig zu steigern, ist das persönliche Gespräch zwischen Arzt und Patient unerlässlich. Davon geht der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Dr. Theodor Windhorst aus. Es sei schwierig und langwierig, das durch die zurückliegenden Skandale verloren gegangene Vertrauen vollständig wieder aufzubauen, sagt er.

"Gerade das vertrauensvolle Arzt-Patienten-Verhältnis und das persönliche Gespräch können dabei helfen, Ängste abzubauen und die Menschen wieder zur Organspende zu ermutigen." Das Versenden von Spenderausweisen über die Kassen sei gut, aber nicht ausreichend. Infomaterialien könnten das Gespräch nicht ersetzen, dafür aber ein aktueller Anlass sein. (iss)

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Kommentare
Heidemarie Heubach 25.08.201510:15 Uhr

Vielfätige Ursachen für Vertrauensverlust

Dr.Windhorst will offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen, daß ein entscheidendes Kriterium für den Vertrauensverlust zugunsten potentieller Organspenden im - dank Internet - höheren Bekanntheitsgrad der Lüge "hirntot=tot" besteht. Würde endlich das Transplantationsgesetz mit seiner Forderung nach "umfassender Aufklärung" erfüllt - wie es jetzt auch die Deutsche Bischoffkonferenz, die EFID, die Ad-Hoc-Arbeitsgruppe um Dr.Gero Winkelmann u.v.m. fordern - müßte den Menschen ehrlich gesagt werden, daß ein Organspender (höchstens) ein im Sterben befindlicher, als "hirntot" diagnostizierter Komapatient ist, der erst bei der Explantation auf dem OP-Tisch, durch die Hand des Arztes (in Deutschland ohne Vollnarkose, trotz nicht nachgewiesener Schmerzunempfindlichkeit!) zum Leichnam gemacht wird. Stattdessen wiederholt man gebetsmühlenhaft und moralinsauer - fast wie ein Rattenfänger zu Hameln - seit 1968 dieselben Werbeformeln.
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