Job-Garantie

Zahl der Pflegeschüler ist in Brandenburg rückläufig

Trotz einer Job-Garantie, wie Gesundheitsministerin Nonnemacher versicherte, haben weniger Brandenburger eine Ausbildung in der Pflege begonnen.

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Potsdam. Im Land Brandenburg haben zum Herbst 1238 Anwärterinnen und Anwärter die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen. Das gab Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) in Potsdam bekannt. „Der Beginn der Pflegeausbildung im Frühjahr war überschattet von Corona“, sagte Nonnemacher. „Umso mehr freue ich mich jetzt, dass so viele junge Menschen diesen Schritt gehen und die Ausbildung zur Pflegefachkraft aufgenommen haben.“ Sie würden dringend gebraucht.

Bisher waren die Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege getrennt. Die Absolventen der neuen generalistischen Pflegeausbildung werden in der Lage sein, Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen. „Eine Pflegeausbildung bietet eine spätere Job-Garantie“, sagte Nonnemacher. „Der Pflege- und Gesundheitsbereich bietet jungen Menschen gute und sichere Berufsperspektiven.“

Mehr als 5000 Ausbildungsplätze vorhanden

Allerdings hatte bereits im August eine Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Ronny Kretschmer (Linke) ergeben, dass es mit Stand 2. Juli 2020 eine Gesamtkapazität von 5325 Ausbildungsplätzen an den 28 Pflegeschulen des Landes gab. „Wenn man sich die Zahlen für die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege aus dem Vorjahr ansieht, sieht man, dass jetzt deutlich weniger Pflegeschüler ihre Ausbildung aufgenommen haben“, sagt Kretschmer. 2019 hatten noch 1566 Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung in der Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpflege begonnen. (lass)

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