Umfrage der Stiftung Gesundheit

ePA vor dem Rollout: Diese Schwachstellen gehören beseitigt!

In den Modellregionen wird deutlich, woran es hakt. In einer Umfrage der Stiftung Gesundheit zeigt sich, dass die elektronische Gesundheitsakte schlechter als erwartet funktioniert.

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Hamburg. Verbesserungen bei der Software, bei der Bereitstellung von Informationen für Patienten und bei der Datensicherheit: Diese Punkte sind Ärztinnen und Ärzten in den ePA-Modellregionen vor einem bundesweiten Rollout wichtig. In einer Befragung der Stiftung Gesundheit hatten fast 72 Prozent der Teilnehmenden angegeben, dass die ePA schlechter als erwartet funktioniert habe.

Nur rund 15 Prozent hatten angegeben, dass sie positiv überrascht waren von der ePA. Allerdings war die Teilnahmequote überschaubar: An der Befragung hatten sich 41 Ärzte aus den insgesamt rund 230 Praxen in den Modellregionen, in denen schon mit der ePA gearbeitet wird, beteiligt.

Praxen vermissen gute Versicherteninformation

Kritik gab es von 61 Prozent daran, dass die Software entweder nicht oder zu spät bereitgestellt worden sei oder dass Funktionen nicht oder nur fehlerhaft vorhanden seien. Über eine unzureichende Bereitstellung von Informationen für Patienten ärgerten sich 53,7 Prozent, ebenso viele sorgen sich um die Datensicherheit. Eine unzureichende Bereitstellung von Informationen für Praxen etwa durch das BMG, die Bundes- oder Landesärztekammern kritisierten dagegen nur 31,7 Prozent.

Ein weiteres Ergebnis: Der zeitliche Aufwand für Praxisinhaber und ihre Teams scheint beträchtlich zu sein. Mehr als 80 Prozent der Ärztinnen und Ärzte gaben einen hohen Erklärungsaufwand gegenüber den Patienten an, rund zwei Drittel nannten dies auch für ihr gesamtes Team. Hinsichtlich der ePA insgesamt stufen 70 Prozent der Ärztinnen und Ärzte den Aufwand als hoch ein. (di)

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