Videosprechstunde

15 Prozent Kassenärztinnen und -ärzte fit in Fernbehandlung

Konkrete Pläne zum Ausbau digitaler Pflege- und Gesundheitsversorgung hat die Ampel-Koalition offenbar keine. Ziele sollen dem Diskurs der „beteiligten Akteure“ entspringen.

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Berlin. Im 1. Quartal dieses Jahres haben rund 27.000 Vertragsärztinnen und -ärzte mindestens eine Videosprechstunde erbracht. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Unionsfraktion bezüglich des Ausbaus telemedizinischer Anwendungen hervor. Den Zahlen lägen Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen zugrunde, heißt es. Demnach wären inzwischen rund 15 Prozent aller bundesweit mehr als 183.000 Kassenärztinnen und -ärzte bereits vergleichsweise fit in Fernbehandlung.

Darüber hinaus gibt die Antwort der Bundesregierung wenig erhellendes in Sachen Telemedizin her. Auf die Frage der Unionsabgeordneten etwa, wann beabsichtigt sei, „die im Koalitionsvertrag vorgesehene regelhafte Ermöglichung verschiedener telemedizinischer Leistungen umzusetzen?“ wird lediglich auf die „Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege“i verwiesen, die „gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren“ zu erörtern sei.

Konkrete Digitalisierungsvorhaben sind im Koalitionsvertrag allerdings auch nicht erwähnt. Dort heißt es unter anderem nur: „Wir ermöglichen regelhaft telemedizinische Leistungen inklusive Arznei-, Heil- und Hilfsmittelverordnungen sowie Videosprechstunden, Telekonsile, Telemonitoring und die telenotärztliche Versorgung.“ (cw)

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