Medizintechnik

Corona-Pandemie lässt Umsätze von Dräger steigen

Schutzmasken und Beatmungsgeräte haben die Umsätze von Dräger nach oben schnellen lassen. Der Medizintechnik-Hersteller arbeitet weiter an einer Ausweitung der Produktionskapazitäten.

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Beatmungsgerät von Dräger: In der Hochphase der Pandemie hatte allein die Bundesregierung 10.000 Geräte bei dem Medizintechnikkonzern bestellt.

Beatmungsgerät von Dräger: In der Hochphase der Pandemie hatte allein die Bundesregierung 10.000 Geräte bei dem Medizintechnikkonzern bestellt.

© picture alliance/dpa

Lübeck. Die Corona-Pandemie hat dem Medizintechnikhersteller Drägerwerk im ersten Halbjahr ein deutliches Umsatzwachstum beschert. Das lag an der hohen Nachfrage nach Beatmungsgeräten und Schutzmasken, wie das Unternehmen am Donnerstag in Lübeck mitteilte.

Den Angaben zufolge stieg der Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 17,1 Prozent. Nominal lag er mit rund 1,4 Milliarden Euro um 15,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im ersten Halbjahr 2019 hatte der Umsatz etwa 1,2 Milliarden Euro betragen.

Unternehmen strebt schnelle Produktionsausweitung an

Der Fokus des Unternehmens liege unverändert auf einer schnellen Produktionsausweitung, um möglichst vielen Menschen helfen zu können, sagte Konzernchef Stefan Dräger.

Insgesamt erwirtschaftete Dräger im ersten Halbjahr 2020 ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 101,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des Vorjahres war das Ebit noch negativ gewesen (minus 12,2 Millionen Euro).

Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen wegen der starken Nachfrage durch die Corona-Pandemie nun mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum zwischen 14 und 22 Prozent sowie einer Ebit-Marge zwischen sieben und elf Prozent. „Die durch die Corona-Pandemie ausgelösten Entwicklungen werden uns noch geraume Zeit beschäftigen. Wir sind in einem Marathon, der noch lange andauern wird“, sagte der Konzernchef. (dpa)

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