Bayern

Förderung für Nachwuchsärzte wird ausgebaut

In Bayern können sich Ärzte über eine Erweiterung der Niederlassungsförderung freuen.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Mehr Fördermöglichkeiten bei Praxisübernahme oder -neugründung nicht nur im ländlichen Bereich erwartet Ärzte, die mit einer Niederlassung in Bayern liebäugeln. Denn die bestehenden Förderprogramme würden nun erweitert, berichtet die KV Bayerns (KVB).

Hintergrund ist, dass der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen am 21. Mai 2015 neue Beschlüsse in Bezug auf Unterversorgung und drohende Unterversorgung getroffen hat.

Zudem habe er bestehende Beschlüsse aufgrund aktueller Versorgungsentwicklungen überarbeitet, heißt es vonseiten der KV. Auf dieser Basis habe die KVB für die betreffenden Planungsbereiche inzwischen spezifische Förderprogramme aufgelegt.

Interessant ist, dass es insbesondere für Hausärzte auch in städtischen Regionen die Förderung gibt, denn planungsbereichsbezogene Förderprogramme sind derzeit in folgenden Gebieten ausgeschrieben:

  • Hausärzte: Feuchtwangen, Ansbach Nord, Selb, Vilsbiburg, Dinkelsbühl, Wassertrüdingen, Ingolstadt Süd, Schweinfurt Nord, Spessart;
  • Hautärzte: Landkreise Haßberge und Neustadt / Bad Windsheim;
  • HNO-Ärzte: Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge;
  • Kinder- und Jugendpsychiater: Raumordnungsregion Oberpfalz-Nord;
  • Urologen: Landkreis Bad Kissingen;
  • Augenärzte: Landkreise Kronach und Kitzingen.

Die Praxisübernahme oder -neugründung wird dabei mit bis zu 90.000 Euro gefördert. Für die Errichtung einer Filialpraxis gibt es immerhin auch bis zu 22.500 Euro. Außerdem werden die Anstellung eines Arztes (mit bis zu 4000 Euro pro Quartal für maximal zwei Jahre) und die Beschäftigung einer hausärztlichen Versorgungsassistenz (mit 1500 Euro) finanziell gefördert.

Zusätzlich sind Zuschüsse möglich für Praxisfortführungen von Ärzten, die das 63. Lebensjahr bereits überschritten haben. (reh)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Statistisches Bundesamt

Beschäftigte arbeiten 2026 2,4 Arbeitstage mehr

Leichtere Umsetzung

DMP Depression wird aktualisiert

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!