Kommentar

Greifbare Vorteile überzeugen

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Schreiben Sie der Autorin Ilse Schlingensiepen: wi@springer.com

In der rheinischen Stadt Düren gewinnt der elektronische Arztbrief unter den niedergelassenen Ärzten langsam Freunde. Den wenigen Pilotpraxen, die am Anfang Arztbriefe auf dem elektronischen Weg ausgetauscht haben, sind inzwischen viele gefolgt. Das Interesse wächst.

Das Erfolgsrezept der neuen Kommunikationsform ist ihre Praxisnähe. Nach Angaben der Haus- und Fachärzte ist der Einsatz des elektronischen Arztbriefes nicht mit zusätzlichem Aufwand verbunden, er stört die Praxisabläufe nicht. Außerdem erschließt sich ihnen der Sinn der telematischen Anwendung.

Genau das unterscheidet sie von der elektronischen Gesundheitskarte: Bei ihr können die Ärzte bislang den Nutzen nicht erkennen, weder für sich noch für die Patienten.

Neben den ideologischen Grundsatzfragen haben vor allem die vielen Anlaufschwierigkeiten die Karte diskreditiert - obwohl sie bei einem solchen Großprojekt wohl kaum zu vermeiden sind.

Die Erfahrungen in Düren zeigen: Niedergelassene Ärzte stehen der Telematik nicht ablehnend gegenüber, sondern sie wissen die Vorteile der neuen Technik zu schätzen. Damit Ärzte aktiv an der Entwicklung teilnehmen, müssen die Vorteile aber greifbar sein und nicht erst in ferner Zukunft winken.

Lesen Sie dazu auch: E-Arztbrief: Dürens Ärzte wagen sich mit Live-Test vor

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umstellung TI-Kryptografie von RSA auf ECC

Wechsel zu neuem eHBA: KBV bittet Netzagentur um Fristverlängerung

Abschaltung am 20. Oktober

Bye KV-Connect: KIM übernimmt

Elektronische Patientenakte

ePA wird zur Pflicht: Worauf es für Praxen jetzt ankommt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Urteil

Bundesverfassungsgericht kippt Triage-Regelungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Therapievergleich

Akuter Gichtanfall: Am Ende machen alle Wirkstoffe ihren Job

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten