Hamburg

Halbe Milliarde für Neubauten der UKE

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf rüstet sich für die zukunftsfähige Versorgung.

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HAMBURG. Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) entstehen bis 2050 zehn Neu- und Erweiterungsbauten. Im ersten Schritt stehen die Martini-Klinik, das Universitäre Herzzentrum Hamburg (UHZ) und das Hamburg Center for Translational Immunology (HTCI) im Fokus. Das UKE geht von Gesamtinvestitionen von bis zu 500 Millionen Euro aus.

Der Zukunftsplan berücksichtigt die parkähnliche Struktur des Geländes. Der Campus soll weiter strukturiert und die Bebauung verdichtet werden. Im Zentrum und im östlichen Areal wird vor allem Krankenversorgung stattfinden, im Norden wird der Bereich Forschung und Lehre ausgebaut, im Westen entsteht der Bereich Service und Administration. Die wichtigsten ersten Maßnahmen:

- Die auf Prostatakrebs spezialisierte Martini Klinik wird durch einen Neubau von derzeit 72 auf dann 100 Betten erweitert und nach der Fertigstellung im Jahr 2022 über vier Stationen und acht Operationssäle verfügen. Baubeginn ist im kommenden Jahr. Der Senat rechnet mit Baukosten in Höhe von rund 70 Millionen Euro.

- Das UHZ wird von derzeit 270 auf 388 Betten vergrößert und spätestens ab 2023 über acht Stationen, neun OP-Säle, neun Herzkatheterlabore, eine zentrale Sterilgutversorgung mit 90.000 Sterilguteinheiten und eine eigene Tiefgarage mit 460 Stellplätzen verfügen. Baubeginn ist ebenfalls 2019. Der Senat erwartet, dass die Baukosten bis zu 200 Millionen Euro betragen werden.

- Das HTCI wird ab 2023 aus über 150 Laboreinheiten für die Bereiche Biochemie, Molekular- und Zellbiologie bei einer Bruttogeschossfläche von 18.000 Quadratmetern bestehen. Baubeginn ist 2020. Die geschätzten Kosten liegen bei rund 80 Millionen Euro.

Spätere Bauvorhaben betreffen Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, das Gebäude zur Lagerung von Gewebeproben, den Campus Forschung und Lehre und die Verwaltung. Auch ein neues onkologisches Zentrum und Zentrum für Bildgebung soll entstehen.

Die umfangreichen Bauarbeiten sind nach Angaben des UKE notwendig, um das Niveau in Krankenversorgung, Forschung und Lehre zu halten. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen) erwartet, dass das UKE dank der Investitionen in den nächsten Jahrzehnten "seine Spitzenposition ausbauen und seine Angebote weiterhin verbessern kann". (di)

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