Unregelmäßigkeiten in der Dokumentation?

Herztransplantationszentrum weist Vorwürfe zurück

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Bad Nauheim. Die Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim wehrt sich gegen Vorwürfe systematischer Unregelmäßigkeiten im Rahmen ihres Herztransplantationsprogramms. Dahingehend äußerten sich die für die Prüfung der Transplantationszentren in Deutschland zuständigen Kontrollgremien von Bundesärztekammer, Deutscher Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband in ihrem am Donnerstag vorgestellten Tätigkeitsbericht 2018/2019.

Die Leitung der Kerckhoff-Klinik „zeigt sich enttäuscht und weist die Vorwürfe zurück“, hieß es am Freitag in einer Unternehmensmeldung. Bei 12 Patienten aus den Jahren 2013 bis 2015 leite die Prüfungs- und Überwachungskommission (PÜK) aus der Dokumentation der Behandlungen die Vermutung ab, dass medizinisch nicht notwendige Medikationen vorgenommen worden seien.

„Die Kerckhoff-Klinik stellt hierzu klar, dass die Patienten zu jeder Zeit auf Grundlage des Krankheitsbildes und auf höchstem medizinischem Niveau behandelt wurden. Allerdings lässt die Dokumentation der Behandlungen Interpretationen zu, die nicht der Realität entsprechen“, stellt die Klinik klar. Trotz umfangreicher Erläuterungen sei die PÜK der Argumentationslinie der Klinik aber nicht gefolgt, heißt es weiter.

Das einzige hessische Herztransplantationszentrum für Erwachsene geht allerdings davon aus, dass am Ende des Prüfungsverfahrens seine Sicht bestätigt werde. Die Dokumentationsprozesse seien bereits optimiert worden, so die Klinik. (maw)

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