Hightech vom Feinsten für den Rettungsdienst
Über Straße, Wasser oder Luft - Notärzte und Rettungssanitäter sind mit Hightech ausgerüstet. Da werden Notfalldaten und Arztprotokolle per WLAN an die Klinik übertragen und rollende Intensivstationen losgeschickt.
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Für den Transport von Säuglingen braucht es mehr als eine einfache Trage. © reh
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FULDA (reh). Der Rettungsdienst ist technisch auf fast alles vorbereitet: Vom eher einfachen Krankentransport über Rettungswagen für schwer übergewichtige Patienten bis hin zum Intensiv-Transport. Das zeigte die RETTmobil 2010 vom 5. bis 7. Mai in Fulda.
Bereits zum zehnten Mal fand die europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität auf dem Fuldaer Messegelände statt. Dabei beeindruckte vor allem eines: Während in anderen medizinischen Berufen - etwa der Pflege - eher über schlechte Arbeitsbedingungen geklagt und dem Nachwuchs auch eher abgeraten wird, denselben Beruf zu ergreifen, präsentierten die Beschäftigten im Rettungsdienst ihren Kindern stolz, in welchem Umfeld sie arbeiten.

Intensivmedizinische Betreuung, selbst das ist auf der Straße möglich. © reh
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Dabei sind es nicht nur die neuen Rettungsfahrzeuge, die faszinieren. Es ist vor allem die Technik, die in den Fahrzeugen steckt. So bieten die Fahrzeuge etwa eingebaute Waagen für Patienten oder sind zum Teil mit speziellen Rampen für den Transport schwer übergewichtiger Patienten ausgerichtet. Aber auch die intensivmedizinische Betreuung lässt sich längst auf der Straße aufrecht halten. Doch gerettet wird nicht nur an Land, sondern auch über Wasser und Luft - und all das konnten sich die zahlreichen Messebesucher ansehen.
Die Daten aus den Rettungsfahrzeugen, -hubschraubern und -booten kommen übrigens per WLAN und Funk zu den Leitstellen und Krankenhäusern. So können auch gleich Notarzt-Protokolle und die Daten für die Abrechnung übertragen werden. Selbst die Krankenversichertenkarte kann unterwegs eingelesen werden. Spezielle Tablet-PC, die sich auch mit Handschuhen bedienen lassen, machen es möglich.