Pädiatrie

KV und AOK weiten Förderung aus

Um junge Ärzte für die Pädiatrie zu begeistern, intensivieren die KV Mecklenburg-Vorpommern und die AOK Nordost die Förderung.

Veröffentlicht:

SCHWERIN. Die Vertragspartner in Mecklenburg-Vorpommern reagieren auf Nachwuchsprobleme in der ambulanten Pädiatrie. Der Erwerb von Schwerpunktbezeichnungen und Zusatz-Weiterbildungen in der Kinder- und Jugendmedizin kann künftig gefördert werden. Möglich ist ein Zuschuss von monatlich 4800 Euro; Geld gibt es für die Dauer der ambulanten Weiterbildung oder des praktischen Abschnitts zum Erwerb von Zusatz-Weiterbildungen.

AOK Nordost und KV (KVMV) haben außerdem die Dauer der möglichen finanziellen Förderung der ambulanten pädiatrischen Weiterbildung von zwölf auf 24 Monate verlängert. Schon im Januar 2016 hatten sie eine Vereinbarung zur Förderung ambulanter Weiterbildungsabschnitte in der Kinder- und Jugendmedizin geschlossen.

Die nun geschlossene Ergänzungsvereinbarung sieht außer der Verdopplung der Förderdauer in der ambulanten Weiterbildung eine monatliche finanzielle Unterstützung auch dann vor, wenn ein Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin zusätzlich eine Schwerpunktbezeichnung (etwa Kardiologie, Rheumatologie, Endokrinologie/Diabetologie) erwerben möchte und Teile der notwendigen Weiterbildungszeit in einer niedergelassenen Praxis absolviert.

Außerdem ist der Erwerb von Zusatz-Weiterbildungen wie etwa Allergologie oder Palliativmedizin ab sofort förderfähig. Damit soll auch der Erwerb spezifischer Kompetenzen gefördert werden – zum Beispiel für die ambulante medizinische Betreuung von schwer erkrankten oder an seltenen Erkrankungen leidenden Kindern und Jugendlichen.

Die Vertragspartner im Nordosten hoffen, dass sie so die wohnortnahe pädiatrische Versorgung erhalten können. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 122 niedergelassene und angestellte ambulant tätige Kinderärzte. Rund ein Viertel von ihnen ist 60 Jahre oder älter.(di)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung