KVSA-Chef für Kodierrichtlinien

Dr. Burkhard John: Sachsen-Anhalt würde von der Kodierung profitieren.

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MAGDEBURG (zie). Ginge es nach der Morbidität, dann müssten die Honorare in Sachsen-Anhalt über dem Durchschnitt liegen, sagte Dr. Burkhard John, Chef der KV Sachsen-Anhalt (KVSA), bei der Vorstellung des Honorarvolumens fürs nächste Jahr. "Unser Ziel bleibt die morbiditätsorientierte Vergütung." John sprach sich deshalb für die Kodierrichtlinien aus.

Durch die Anpassung der durchschnittlichen Vergütung in Deutschland, können Sachsen-Anhalts Vertragsärzte im kommenden Jahr mit einem Honorarplus von 4,7 Prozent rechnen. Dies entspräche einer Summe von rund 26 Millionen Euro. "Wir nähern uns damit dem Bundesdurchschnitt, haben ihn aber noch nicht erreicht", so John.

Die neuen Kodierrichtlinien ermöglichten es, Morbidität zu messen und Krankheiten objektivierbar zu machen. Um den bürokratischen Aufwand möglichst klein zu halten, empfahl er den Ärzten allerdings mit den Softwarehäusern über die Einbindung in ihre Praxis-EDV zu kommunizieren. "Je schneller die Diagnosen 2011 kodiert sind, desto größer ist 2013 unsere Chance auf eine morbiditätsgerechte Vergütung durch die Kassen."

Wie wichtig das gerade in Sachsen-Anhalt sei, machte der KV-Vorstand auch am steigenden Anteil der über 80-Jährigen deutlich: Waren in Sachsen-Anhalt im Jahre 2007 noch 4,95 Prozent der Einwohner 80 Jahre und älter, werden es 2025 bereits 8,8 Prozent sein, wobei die Gesamteinwohnerzahl von 2,4 auf 1,9 Millionen sinken wird.

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