Gesundes Kinzigtal

Kurse sollen Chroniker unterstützen

Hilfe zur Selbsthilfe: Das Projekt "Gesundes Kinzigtal" startet Selbstmanagement-Kurse für Chroniker und deren Angehörige.

Veröffentlicht:

HAUSACH. Das IV-Projekt "Gesundes Kinzigtal" will Chronikern und deren Angehörigen zu einem kompetenteren Umgang mit ihrer Krankheit befähigen und ambulante Versorgung und Selbstmanagement-Programme verbinden. Zu diesem Zweck starten derzeit sechswöchige Selbstmanagement-Kurse für Patienten, wie die Gesundes Kinzigtal GmbH am Mittwoch mitteilte. Das Programm sei als eine Ergänzung zur medizinischen Versorgung und Therapie gedacht.

Der erste Kurs habe bereits am 26. Februar in Hausach begonnen. An ihm hätten acht Frauen mit unterschiedlichen chronischen Krankheiten wie Diabetes, Schlaganfall, Hypertonie oder Depressionen teilgenommen. Die Kurse finden im Rahmen des Selbstmanagement-Programms INSEA "Gesund und aktiv leben" statt, welche sich hinsichtlich Kursinhalten und -aufbau an dem Chronic Disease Self-Management Program (CDSMP) der Universität Stanford orientiert, heißt es.

Auf der Grundlage eines Handbuches werden laut Mitteilung Inhalte zu Ernährung, Bewegung und Entspannung vermittelt: "Die Teilnehmer erarbeiten in jeder Kurssitzung für sich einen Handlungsplan, der ihnen hilft, eigene Ziele in kleinen Schritten zu erreichen. Beispielsweise können sie Gespräche über ihre Erkrankung mit Angehörigen oder Arbeitskollegen trainieren, oder sie lernen für sich, Bewegung oder eine spezielle Ernährung besser in ihren Alltag zu integrieren", sagt Janina Stunder, verantwortliche Projektleiterin bei der Gesundes Kinzigtal GmbH.

Geführt werde jede Gruppe von zwei Kursleitern: einer professionellen Fachkraft (z.B. MFA) und einer Person, die von einer chronischen Erkrankung betroffen ist. Das Selbstmanagement-Programm im Kinzigtal werde für drei Jahre durch die Robert-Bosch-Stiftung und die Barmer GEK gefördert. In dieser Zeit will die Initiative insgesamt 18 Kurse anbieten. Die Veranstaltungen seien für die Teilnehmer kostenlos. (mh)

Weitere Infos zu den Kursen unter: tinyurl.com/z2hlfy3

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Innovation in Studienendpunkten – Studienendpunkte für Innovationen

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

EU-Pharma Agenda – Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Impulse für die Arzneimittelversorgung aus Patientenperspektive

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neues Teilhabegesetz geht an den Start

So wird Ihre Praxis-Homepage barrierefrei

Lesetipps
Junger Mann mit Schmerzen im unteren Rückenbereich.

© anut21ng Stock / stock.adobe.com

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lungenkrebs so früh wie möglich erkennen und damit die Heilungschancen erhöhen helfen soll das neue Früherkennungsprogramm, das der G-BA beschlossen hat.

© Sascha Steinach / ZB / picture alliance

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung