Tarifverhandlungen

MFA-Umfrage zum 13. Gehalt gestartet

Die Tarifpartei der Praxischefs will in den aktuellen Verhandlungen mit den MFA das 13. Gehalt umwandeln. Der MFA- Verband will aber nicht ohne Rücksprache seiner Mitglieder zustimmen.

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Bei den laufenden Tarifverhandlungen soll ein Umfrage unter MFA Klarheit in strittige Punkte bringen.

Bei den laufenden Tarifverhandlungen soll ein Umfrage unter MFA Klarheit in strittige Punkte bringen.

© Robert Kneschke / Fotolia

NEU-ISENBURG.Die Tarifverhandlungen zwischen den MFA und der Arbeitgeberseite, also der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA), sind noch in vollem Gange. Strittig ist dabei nicht nur die Gehaltsforderung der Tarifpartei der MFA. Denn der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) ist mit einem Gehaltsplus von sechs Prozent ins Rennen gegangen (wir berichteten). Sondern vor allem der Vorstoß der AAA, das 13. Monatsgehalt umwandeln zu wollen.

Hier will sich der MFA-Verband bei seinen Mitgliedern absichern. "Das 13. Gehalt ist aus gewerkschaftlicher Sicht ein besonders wichtiger Bestandteil des Tarifvertrages", sagt VmF-Präsidentin Carmen Gandila. Der Verband hat daher nun eine Umfrage unter MFA initiiert. Diese läuft über die Verbandswebsite und Facebook bis zum 23.04.2017. Gandila: "Als Interessenvertretung der Medizinischen Fachangestellten ist uns die Meinung der Kolleginnen und Kollegen in den Arztpraxen extrem wichtig. Es sollten sich also möglichst viele MFA die maximal zwei Minuten Zeit nehmen, damit wir eine gute Datengrundlage haben." Denn es geht nicht nur ums 13. Gehalt. Der VmF will zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und einen generellen Überblick über die Gehaltssituation der MFA bekommen.

Noch hat die AAA keine konkreten Vorschläge zur Umwandlung vorgelegt. Wie die Tarifpartei der Praxischefs aber bereits Ende Februar mitteilte, gehe es nicht darum, den MFA dieses zu streichen.Am 4. Mai gehen die Tarifverhandlungen übrigens weiter. (reh)

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