„Hokuspokus-Medizin“?

Manager wissen alternativmedizinische Angebote durchaus zu schätzen

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Bühl. „Wie halten es Führungskräfte mit der Hokuspokus-Medizin?“ Unter dieser Headline informiert die private Max Grundig Klinik über eine von ihr beauftragte repräsentative Umfrage bei 1000 Vertretern ihrer Zielgruppe. Resultat: „Eine erstaunlich hohe Zahl von Managern hat ein geringes Vertrauen in die Schulmedizin.“

Demnach hätten 69 Prozent der Befragten bekundet, an Heilmethoden jenseits der evidenzbasierten Medizin zu glauben, die sie für „grundsätzlich und nachhaltig erfolgreich“ halten. Entsprechende Zustimmung fanden den Angaben zufolge unter anderem Homöopathie, Akupunktur, Osteopathie, Ayurveda oder Pflanzenheilkunde. Rund ein Fünftel der Befragten gab an, „kein Vertrauen“ (vier Prozent) oder nur „geringes Vertrauen in die Schulmedizin“ zu haben. 36 Prozent der Umfrageteilnehmer halten Homöopathika für wirksam, 46 Prozent haben Globuli schon einmal selbst ausprobiert.

Weiter heißt es, Vorbehalte gegen evidenzbasierte Medizin seien „unter jüngeren“ sowie bei den „weiblichen Führungskräften ausgeprägter als unter älteren und männlichen Führungskräften“. So fiel das Misstrauen in die Schulmedizin bei den Managerinnen mit 29 Prozent erkennbar überdurchschnittlich aus; ebenso bei den jüngeren Umfrageteilnehmern (27 Prozent).

Auch die Zustimmung des Leitungspersonals zu Nahrungsergänzungsmitteln – 25 Prozent finden sie „sinnvoll“, weitere 30 Prozent „von Fall zu Fall sinnvoll“ – wird als „kritischer Abstand“ zur Schulmedizin interpretiert. (cw)

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