Medizintechnik fehlt es an Nachwuchskräften

ROSTOCK (di). Die deutsche Medizintechnikbranche sieht gute Chancen, durch innovative Produkte die Gesamtkosten der Gesundheitsversorgung zu senken. Ihr Problem: Es fehlt an gut ausgebildeten Nachwuchskräften.

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Innovativ, schnell und kostensparend - die Medizintechnik als Motor für das Gesundheitswesen. So sieht Professor Jörg Vienken seine Branche. Doch der Vizepräsident des BioSciences Department der Fresenius Medical Care in Deutschland warnte auf der siebten Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock zugleich vor den Folgen des Fachkräftemangels.

Schon in wenigen Jahren werden den rund 11.200 Unternehmen der Branche in Deutschland rund 100.000 Ingenieure fehlen, so Vienken.

Aber nur mit gut ausgebildetem Personal werden die deutschen Unternehmen ihre Position im Weltmarkt - derzeit halten sie einen Marktanteil von rund 15 Prozent - behaupten können.

Die deutschen Unternehmen bieten rund 400.000 Medizinprodukte an, von denen rund 30 Prozent noch keine drei Jahre alt sind. Diese Innovationskraft ist nach Einschätzung Vienkens entscheidend von der Qualifikation der Fachkräfte abhängig.

Der Ingenieur und Biophysiker erwartet, dass die zum Teil beträchtlichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in technische Innovationen im Gesundheitswesen zu einer Reduzierung der Versorgungskosten führen werden. Als Beispiel nannte er die Möglichkeit, Patienten telemedizinisch zu überwachen.

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