Merck KGaA spart in der Pharmasparte

DARMSTADT (dpa). Der Darmstädter Traditionskonzern Merck setzt bei seiner Pharmasparte den Rotstift an. Ab 2014 sollen die Kosten jährlich um 300 Millionen Euro sinken.

Veröffentlicht:

Alleine fast zehn Prozent will Merck bei Forschung und Entwicklung (F&E) im Vergleich zu 2011 sparen. "Merck muss sich bislang nicht gekannten Marktveränderungen und zunehmendem Wettbewerb in wichtigen Produktbereichen stellen", sagte Merck-Vorstandschef Karl-Ludwig Kley am Dienstag in Darmstadt.

Der Umbau bei der Tochter Serono kostet Merck einmalig rund 600 Millionen Euro. Deutschlands drittgrößter Arzneimittelhersteller will dafür Doppelstrukturen abbauen, die durch die Zukäufe des Biotech-Konzerns Serono und des Laborausrüsters Millipore entstanden sind.

Der Merck-Chef hatte Ende Februar ein massives Sparprogramm mit Stellenstreichungen angekündigt.

Der Familienkonzern soll nach den Rückschlägen in der Pharmasparte und angesichts des harten Wettbewerbs im Geschäft mit Flüssigkristallen für Flachbildschirme, Handys und Notebooks mit einem Sparprogramm auf mehr Effizienz getrimmt werden.

11.000 Mitarbeiter in Deutschland

Details über Stellenstreichungen in Deutschland sind noch nicht bekannt. Ende März beschäftigte Merck rund 40.500 Mitarbeiter davon fast 11.000 in Deutschland.

Im ersten Quartal fiel der Gewinn nach Steuern wegen eines Umsatzrückgangs im ertragsreichen Chemiegeschäft um fast die Hälfte auf 176,6 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten die Hessen zudem einen Verkaufserlös von 157 Millionen Euro verbucht.

Der Umsatz kletterte um gut drei Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Die Gesamterlöse sollen 2012 bei rund 10,5 Milliarden Euro und damit leicht über Vorjahr liegen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen rechnet das Unternehmen mit 2,8 bis 2,9 Milliarden Euro.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda – Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Impulse für die Arzneimittelversorgung aus Patientenperspektive

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung