IMS Health

Pharmamarkt bleibt weiterhin dynamisch

Der medizinische Fortschritt und ein besserer Zugang zu Medikamenten gegen chronische Krankheiten: Diese beiden Faktoren treiben den globalen Pharmaumsatz.

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DANBURY. Der globale Pharmamarkt wird sich in den kommenden fünf Jahren mit Wachstumsraten zwischen vier und sieben Prozent anhaltend dynamisch entwickeln.

2020 werden die weltweiten Arzneimittelumsätze zu Herstellerabgabepreisen rund 1,4 Billionen Dollar erreichen, prognostiziert das Beratungsunternehmen IMS Health in einer neuen Studie ("Global Medicines Use in 2020: Outlook and Implications").

Absolut sei das gegenüber dem 2015 zu erwartenden Branchenumsatz von 1,07 Billionen Dollar ein Plus von rund 349 Milliarden Dollar - zu unverändertem Dollarkurs sowie vor Rabatten und anderen Discounts.

Letztere würden das Zuwachsvolumen um voraussichtlich rund 90 Milliarden Dollar drücken.

Wachstumstreiber seien einesteils Innovationen, die Therapiedurchbrüche darstellten. Anderenteils verbessere sich für viele Patienten insbesondere in Schwellenländern der Zugang zu Arzneimitteln gegen chronische Krankheiten.

Teure, fachärztlich relevante Innovationen werden nach Erwartung der Marktforscher allerdings wie gehabt in den hoch entwickelten Industrieländern bezahlt: Generika, OTC- und gebrandete, gleichwohl bereits patentfreie Produkte würden die Arzneimittelversorgung 2020 in Schwellenmärkten wie China, Indien oder Brasilien voraussichtlich zu 88 Prozent decken; weniger als ein Prozent steuerten patentgeschützte Spezialpräparate bei.

Demnach entfällt mit 298 Milliarden Dollar der Löwenanteil der bis 2020 in Aussicht gestellten absoluten Mehrausgaben auf die reifen Pharmamärkte.

Zulassungsschwerpunkte neuer Arzneimittel seien im Prognosezeitraum Krebs, Hepatitis C, Herz-Kreislauf- und Autoimmunerkrankungen sowie diverse Orphan-Anwendungen. Ein Drittel aller von IMS erwarteten mehr als 200 neuen Wirkstoffe hätten eine onkologische Indikation. (cw)

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