Russland

Putin will bei KI in der Medizin mitspielen

Das internationale Weltwirtschaftsforum ist der wichtigste Termin des Jahres für die russische Wirtschaft. Mit deutscher Beteiligung ging es auch um medizinische Entwicklungen.

Veröffentlicht:

SANKT PETERSBURG. Einmal mehr hat Russland auf dem internationalen Weltwirtschaftsforum in Sankt Petersburg den Anspruch formuliert, sich durch rasche technologische Entwicklungen, etwa im Bereich der Gentechnik für die Medizin oder der Künstlichen Intelligenz (KI), unter den führenden Wirtschaftsmächten der Welt zu etablieren.

„Unsere Aufgabe ist es, zu den Ersten zu gehören, die diese Technologien nutzen, um sie in einen echten Durchbruch zu verwandeln“, erklärte Russlands Präsident Vladimir Putin in seiner Begrüßungsrede zum Weltwirtschaftsforum.

Russland verfüge über die nötigen wissenschaftlichen und finanziellen Ressourcen, dieses Ziel zu erreichen, so der Präsident.

Bereits in seiner Rede zur Lage der Nation im Februar hatte Putin das Programm „Digitale Wirtschaft“ angekündigt, das sich unter anderem die Entwicklung der KI auf die Fahne geschrieben hat. Bis zur Mitte der 2020er Jahre soll Russland in diesem Bereich zu den Weltmarktführern zählen.

Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) war nach Sankt Petersburg gereist. Trotz bestehender Spannungen und Sanktionen wegen Russlands Annexion der Krim und dem Krieg im Osten der Ukraine unterzeichnete er gemeinsam mit Maxim Oreschkin, Minister für wirtschaftliche Entwicklung in Russland, eine gemeinsame Absichtserklärung für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Ziel ist, die schwache russische Wirtschaft zu unterstützen. Diese soll unter anderem gelingen durch Kooperation zwischen russischen und deutschen Unternehmen.

Im Bereich der chemischen und pharmazeutischen Industrie, könnte hier etwa Bayer eine Rolle spielen. Max Wegner, Leiter Regulatory Affairs Pharma & Consumer Health der Bayer AG, nahm am Wirtschaftsforum teil, unter anderem an einer Diskussion zur Entwicklung der russischen Pharma- und Biotechindustrie. Mit ein Ziel dabei war es, ein globales Netzwerk gemeinsamer Forschungsprojekte zu schaffen. (mu)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung