Klinikmanagement

Siemens setzt auf langfristige Partnerschaften

Der Medizintechnikanbieter Siemens will Kliniken im Ultraschall- und Röntgenbereich von der Kosteneffizienz mehrjähriger Systempartnerschaften überzeugen.

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DÜSSELDORF. Angesichts des massiven, auf bis zu 50 Milliarden Euro geschätzten Investitionsstaus in deutschen Kliniken müssen Medizintechnikanbieter neue Konzepte überlegen, um Krankenhäusern einen langfristigen Mehrwert versprechen zu können. Zu diesem Fazit kam Stefan Schaller, seit Kurzem bei Siemens Leiter Deutschland Healthcare, auf der Medica im Gespräch mit Vertretern der Fachpresse.

Wie solche symbiotisch ausgerichtete Allianzen in der Realität aussehen können, verdeutlichte Schaller am Beispiel der Ende Juni dieses Jahres von Siemens Healthcare mit den Alb Fils Kliniken für deren Standorte Göppingen und Geislingen geschlossene Partnerschaft unter dem Namen "UniSono".

In der auf acht Jahre angelegten Zusammenarbeit verpflichte sich Siemens zur Bereitstellung innovativer Ultraschallgeräte sowie deren Bewirtschaftung über ein Finanzierungskonzept mit gleichbleibender Rate - deren Höhe allerdings auch auf Nachfrage nicht konkretisiert wurde.

Wie Ralf Bannwarth, Leiter Materialwirtschaft der Alb Fils Kliniken, in Düsseldorf ausführte, sorge die Partnerschaft dafür, dass in Göppingen und Geislingen stets Ultraschallgeräte zum Einsatz kämen, die nicht älter als fünf Jahre seien. Auch die Wartung der Geräte erfolge von Seiten des Anbieters und nicht durch die hauseigenen Medizintechniker.

Wie Bannwarth hervorhob, habe er unter Einbeziehung sämtlicher Chefärzte der Alb Fils Kliniken mehrere namhafte Anbieter um die Abgabe eines Systemangebotes gebeten. Danach seien jeweils einen Tag lang von den Chefärzten sämtliche in Frage kommenden Gerätelösungen der betreffenden Anbieter an Patienten ausprobiert und bewertet worden.

Letztlich habe Siemens den Zuschlag erhalten. Eine ähnliche Partnerschaft mit Siemens existiere auch im Bereich Radiologie, so Bannwarth. (maw)

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