Biosimilars

Stada kooperiert mit isländischem Entwickler Alvotech

Christoph WinnatVon Christoph Winnat Veröffentlicht:

Reykjavik/Bad Vilbel. Stada expandiert Schlag auf Schlag: Nach Bekanntgabe einer Übernahme in Tschechien zu Wochenbeginn und tags darauf der Produkt-Akquise bei Takeda, gab der Marken- und Generikahersteller am Mittwoch eine Kooperation mit dem Biosimilarentwickler Alvotech bekannt. Zunächst werde das in Island beheimatete Unternehmen sieben Biosimilars liefern, die Stada exklusiv „in allen europäischen Kernmärkten und ausgewählten Märkten außerhalb Europas“ vertreiben darf, wie es in einer Presseerklärung heißt.

Finanzielle Einzelheiten des Deals wurden nicht genannt. Auch die Frage, um welche Biosimilars es sich handelt und wann das erste unter Stada-Label in den Markt kommt, blieb unbeantwortet. Mitgeteilt wurde lediglich dass es sich um rekombinante Wirkstoffe gegen Autoimmunerkrankungen, Krebs, Entzündungen sowie Augenerkrankungen handelt, die weltweit auf aktuell 50 Milliarden Euro Gesamtumsatz kommen. Alvotech werde für Entwicklung, Zulassung und Lieferung der Produkte zuständig sein, Stada für deren Verkauf.

Das isländische Unternehmen mit Entwicklungsstandorten in Deutschland und der Schweiz wurde 2013 von dem vormaligen CEO des isländischen Generikakonzerns Actavis, Robert Wessman, gegründet. Zu den Aktionären zählen darüber hinaus Finanzinvestoren sowie die japanische Fuji Pharma, für die Alvotech an einem Nachahmer des Psoriasis-Antikörpers Ustekinumab (Original: Stelara® von Janssen) arbeitet. (cw)

Mehr zum Thema

Metaanalyse

Schützen Biologika bei Rheuma vor Demenz?

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert