Biosimilars
Stada kooperiert mit isländischem Entwickler Alvotech
Reykjavik/Bad Vilbel. Stada expandiert Schlag auf Schlag: Nach Bekanntgabe einer Übernahme in Tschechien zu Wochenbeginn und tags darauf der Produkt-Akquise bei Takeda, gab der Marken- und Generikahersteller am Mittwoch eine Kooperation mit dem Biosimilarentwickler Alvotech bekannt. Zunächst werde das in Island beheimatete Unternehmen sieben Biosimilars liefern, die Stada exklusiv „in allen europäischen Kernmärkten und ausgewählten Märkten außerhalb Europas“ vertreiben darf, wie es in einer Presseerklärung heißt.
Finanzielle Einzelheiten des Deals wurden nicht genannt. Auch die Frage, um welche Biosimilars es sich handelt und wann das erste unter Stada-Label in den Markt kommt, blieb unbeantwortet. Mitgeteilt wurde lediglich dass es sich um rekombinante Wirkstoffe gegen Autoimmunerkrankungen, Krebs, Entzündungen sowie Augenerkrankungen handelt, die weltweit auf aktuell 50 Milliarden Euro Gesamtumsatz kommen. Alvotech werde für Entwicklung, Zulassung und Lieferung der Produkte zuständig sein, Stada für deren Verkauf.
Das isländische Unternehmen mit Entwicklungsstandorten in Deutschland und der Schweiz wurde 2013 von dem vormaligen CEO des isländischen Generikakonzerns Actavis, Robert Wessman, gegründet. Zu den Aktionären zählen darüber hinaus Finanzinvestoren sowie die japanische Fuji Pharma, für die Alvotech an einem Nachahmer des Psoriasis-Antikörpers Ustekinumab (Original: Stelara® von Janssen) arbeitet. (cw)