Stammpatienten bleiben wichtigste Werbeträger

FRANKFURT AM MAIN (maw). Annähernd neun von zehn neuen Patienten gewinnen Ärzte über persönliche Empfehlungen. Das Online-Empfehlungsmarketing wird eher noch zurückhaltend eingesetzt, wie eine aktuelle Studie ergab.

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Im jüngst veröffentlichten "Dienstleister-Report 2009" beleuchten das Online-Empfehlungsportal KennstDuEinen.de (www.KennstDuEinen.de) und der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft die Marketingaktivitäten verschiedener Branchen.

Unter den 1500 befragten Dienstleistern befanden sich 650 Ärzte und Zahnärzte. Weit verbreitet ist bei den befragten Ärzten mit 72,5 Prozent der Anteil derjenigen, die auf klassische Werbung - zum Beispiel auf Einträge in Branchenbücher oder Anzeigen in lokalen Blättern - setzen.

Nur 59 Prozent machen nach eigenen Angaben Werbung für ihre Praxis im Internet. Auch hierbei stehen nach Aussage der Studienverfasser Einträge in Branchenbücher im Vordergrund. Die Zahl der Online-Werber ist fast identisch mit der der Website-Besitzer. Immerhin 55,5 Prozent der teilnehmenden Ärzte halten für ihre Praxis eine eigene Website vor.

Wie der Report ergibt, gewinnen Ärzte 85,5 Prozent ihrer neuen Patienten durch persönliche Empfehlungen ihrer Stammpatienten. Über Werbung würden 9,5 Prozent der neuen Patienten generiert. Diese Angaben sind nicht nach Werbemedium - online/offline - differenziert. Fünf Prozent der neuen Patienten wurden von den befragten Ärzten als Laufkundschaft klassifiziert. Nur zwölf Prozent der Ärzte nutzen die E-Mail-Adresse der Patienten - zum Beispiel für Recall-Maßnahmen.

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