Digitalisierung

Start für E-Rezept via Chipkarte

Seit Samstag sollen Patienten in ersten Apotheken das E-Rezept allein mit ihrer Versichertenkarte einlösen können. Eine PIN brauchen sie dafür nicht. Während Lauterbach optimistisch ist, dämpft die KBV die Erwartungen an den neuen Einlöseweg.

Veröffentlicht:

Berlin. Für Patientinnen und Patienten startet eine neue Möglichkeit zum Einlösen elektronischer Rezepte (E-Rezept). Seit Samstag soll dies in ersten Apotheken mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) möglich sein. Versicherte müssen die Karte dafür lediglich in ein Lesegerät in der Apotheke einstecken, eine Geheimzahl wird nicht benötigt. Bis Ende Juli sollen laut Bundesgesundheitsministerium voraussichtlich 80 Prozent der Apotheken diesen neuen Weg per Karte anbieten.

Das Einlösen via Karte funktioniere auch bei verordneten Arzneimitteln im Rahmen einer Videosprechstunde oder bei telefonisch bestellten Folgerezepten, hatte die gematik zuvor berichtet. „Gesetzlich Versicherten stehen damit drei Optionen zum Einlösen eines E-Rezepts zur Verfügung: Gesundheitskarte, E-Rezept-App oder Papierausdruck mit Rezeptcode“, so die gematik in einer Mitteilung.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt auf eine rasche Verbreitung des neuen Verfahrens. „Das E-Rezept macht Verordnung und Abgabe von Medikamenten sicherer, schneller und einfacher“, hatte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Am Anfang werde die Nutzung langsam anlaufen, weil sich die Praxen daran gewöhnen müssten. „Mit dem neuen Einlöseweg über die Versichertenkarte wird das E-Rezept aber praxistauglich und Standard.“

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte kürzlich vor falschen Erwartungen gewarnt, dass von Samstag an schon in allen Arztpraxen E-Rezepte ausgestellt werden könnten. (dpa/eb)

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