PKV

Start-up-Fonds für digitale Innovationen

Über „Heal Capital“ wollen die privaten Krankenversicherer innovative Unternehmen mit Investitionen fördern.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

KÖLN. Der von den privaten Krankenversicherern (PKV) initiierte Fonds für digitale Entwicklungen steht. Mit „Heal Capital“ will die Branche Gesundheitsanwendungen fördern, damit sie schneller Eingang in die Versorgung finden.

Der PKV-Verband kooperiert dabei mit den spezialisierten Investoren Heartbeat Labs und Flying Health.

Der Fonds hat eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren und ein Zielvolumen von 100 Millionen Euro. Der Löwenanteil kommt dabei von den PKV-Unternehmen, die Investoren sind mit einer einstelligen Millionensumme mit von der Partie.

Ein Großteil der Versicherer beteiligt sich an der Initiative, Einzelheiten nennt der PKV-Verband nicht. Die führenden Anbieter sind jedenfalls dabei. Der Start ist für das vierte Quartal 2019 vorgesehen.

Aktivere Rolle bei Digitalisierung angekündigt

Über „Heal Capital“ will die Branche innovative Unternehmen mit Investitionen fördern und ihnen konkrete Unterstützung bieten, etwa durch das Know-how über den Gesundheitsmarkt.

Bei der PKV-Jahrestagung im Juni hatte der scheidende Verbandspräsident Uwe Laue angekündigt, dass die Versicherer eine aktive Rolle bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen spielen wollen.

Laue hatte mögliche Beispiele genannt: telemedizinische Angebote, die Patienten den Zugang zur medizinischen Versorgung erleichtern, Gesundheits-Apps, die Menschen mit chronischen Erkrankungen begleiten oder digitale Angebote, die Patienten in der Prävention oder in der Therapie-Sicherheit bei Arzneimitteln unterstützen.

„Der neugegründete Fonds ist ein weiterer Beleg, dass die private Krankenversicherung als Motor für Innovationen im Gesundheitswesen wirkt, auch durch eine zukunftsweisende Anlageform“, betont jetzt sein Nachfolger an der Verbandsspitze Ralf Kantak. Kantak ist Chef der Süddeutschen Krankenversicherung.

„Entscheidend für die PKV ist dabei das Ziel, dass die neuen digitalen Entwicklungen zu einer besseren Versorgung in Deutschland beitragen“, erläutert er.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt