Telemedizin

Telenotarzt in Aachen zieht positive Bilanz

Mit 1500 Einsätzen im Jahr trägt der Aachener Telenotarztdienst zur Verbesserung der Notfallversorgung der Patienten bei.

Veröffentlicht:

AACHEN. Der in Deutschland nach Angaben des Betreibers P3 telehealthcare einzigartige Telenotarzt-Dienst in Aachen hat im ersten Jahr als fester Bestandteil des dortigen Rettungsdienstes bereits in mehr als 1500 Fällen geholfen, die Zeit bis zum ersten Arzt-Kontakt zu verkürzen und die Qualität der Patientenversorgung zu steigern.

Nun regt P3 einen deutschlandweiten Rollout der telemedizinischen Notfallassistenz an.

Der Telenotarzt unterstützt die Rettungsassistenten im Notfalleinsatz rund um die Uhr. Per Knopfdruck auf ihr Headset werden die Rettungsassistenten direkt mit dem diensthabenden Telemediziner verbunden, wie P3 die Abläufe erläutert.

Dieser könne von seinem Arbeitsplatz aus die Notfallbehandlung durch ärztliche Beratung und Delegation von lebensrettenden Maßnahmen und Medikamenten unterstützen.

Dazu beurteile er unter anderem die erhaltenen Vitaldaten sowie Fotos und Videostreams, die in Echtzeit direkt aus dem Rettungswagen übertragen werden. Die Telenotärzte seien erfahrene Notfallmediziner.

"Der Telenotarzt hat nicht nur unnötige Notarzteinsätze vermieden, sondern durch sofortige Verfügbarkeit der Telemediziner das therapiefreie Intervall für Patienten verkürzt.

Die leitlinientreue Behandlung und digitale Dokumentation aller Einsätze verbessern darüber hinaus die Qualität der Notfallversorgung erheblich", resümiert Professor Rolf Rossaint, Direktor der Klinik für Anästhesiologie der Uniklinik Aachen. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Angebot an Hausarztpraxen und Patienten

Neue Regionen für dermatologisches Telekonsil in Sachsen

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Pflegekräfte als Teil des Schmerzmanagements

© NanSan / stock.adobe [Symbolbild mit Fotomodellen]

Schmerzen erfassen, bewerten und behandeln

Pflegekräfte als Teil des Schmerzmanagements

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Den Schmerz an der Wurzel packen

© [M] pololia / stock.adobe.com | Mara Zemgaliete / stock.adobe.com

Muskelverspannung

Den Schmerz an der Wurzel packen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Trommsdorff GmbH & Co. KG
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Update der Studie EPIsoDE

Psilocybin hält therapieresistente Depressionen ein Jahr lang in Schach

Lesetipps
Warnschild Grippewelle

© nmann77 / stock.adobe.com

ARE in Grafiken

RKI: Grippewelle deutet sich an

Fünf Menschen im Wartezimmer.

© Tyler Olson / stock.adobe.com

Einteilung in fünf Gruppen

Diabetes: Risiken für Komorbiditäten vom Subtyp abhängig

Im Krankenhaus wird der Patient unter Aufsicht eines Radiologen einer CT-Untersuchung unterzogen.

© Valerii Apetroaiei / stock.adobe.com

Vereinfachter Diagnose-Algorithmus

Lungenembolie mit weniger Bildgebung sicher ausschließen