Künstliche Intelligenz

UKE-Tochter soll Digitalisierung und personalisierte Medizin verflechten

Das UKE verfügt über einen riesigen medizinischen Datenschatz. Die gemeinnützige IDM soll ihn für digitale Anwendungen nutzen.

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Hamburg. Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat eine gemeinnützigen Tochtergesellschaft „Innovative Digitale Medizin“ (IDM gGmbH) gegründet. Ziel ist eine Verflechtung von Digitalisierung und personalisierter Präzisionsmedizin.

Die IDM soll laut UKE zu einer modernen Patientenversorgung beitragen und Wissenschaft und Forschung im Bereich der digitalen Medizin fördern. Im Fokus steht dabei der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und die Entwicklung von darauf basierenden Anwendungen.

UKE-Datensatz dient als Grundlage

„Wir sind in der einzigartigen Position, die UKE-Daten unter Wahrung aller regulatorischen, insbesondere datenschutzrechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung von KI-Anwendungen zu nutzen und somit den hohen Digitalisierungsgrad des UKE in der medizinischen Versorgung weiter auszubauen“, sagte IDM-Geschäftsführer Dr. Nils Schweingruber. Schweingruber ist Neurologe und Vorstandsreferent im UKE für Digitales. Die IDM nutze damit eine der größten deutschsprachigen Sammlungen multidimensionaler medizinischer Datensätze, um daraus digitale Anwendungen für Präzisionsmedizin und Prozessoptimierung zu entwickeln.

Erste Projekte werden im UKE bereits getestet, etwa die KI-assistierte Erstellung von Arztbriefen und Prognosetools zur Vorhersage kritischer Zustände. Die IDM will ihre Produkte und ihr Know-how langfristig auch anderen Kliniken und Forschungseinrichtungen zur Verfügung stellen. (di)

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