UKE mit E-Patientenakte europaweit auf Platz 1

HAMBURG (eb). Das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat die Stufe 7 des EMRAM Awards von HIMSS Analytics Europe erreicht.

Veröffentlicht:

Diese international renommierte IT-Auszeichnung wird nach Angaben des Klinikums nach umfangreicher Prüfung an Unternehmen mit hohen Technologiestandards vergeben. Kein anderes Klinikum habe bisher diese hohe Auszeichnung erreicht.

Voraussetzung für die Auszeichnung war das Votum eines internationalen Auditorenteams geschulter Experten für Krankenhaus-IT. Mit dem EMRAM Award werden Fortschritte in der IT-Landschaft gemessen.

Das UKE erzielte im Frühjahr 2011 auf Anhieb Stufe 6 und hatte damals bereits die höchste Stufe (Stufe 7) im Visier, die noch kein Krankenhaus in Europa erreichen konnte.

Sämtliche Dokumentation papierlos und ortsunabhängig

Stufe 7 bedeutet, dass die IT-Systeme die Voraussetzungen bieten, um in einem Krankenhaus komplett digital zu arbeiten und diese papierlose Arbeit auch tatsächlich stattfindet.

Stufe 7 wird durch das Bestehen eines Audits erreicht, bei dem ein Auditorium aus Geschäftsführer und Vorstände anderer Kliniken die Einhaltung der digitalen Arbeitsabläufe von der Aufnahme bis zur Entlassung klinikweit überprüfen. Die Sicherheit der gesamten Systemabläufe wurde zuvor in umfangreichen Analysen kontrolliert.

"Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Mit der elektronischen Patientenakte können wir sämtliche Patientendokumentationen papierlos und ortsunabhängig abwickeln", sagt Dr. Peter Gocke, Leiter des Geschäftsbereichs IT des UKE.

Gocke: "Diese Integrationstiefe bei gleichzeitig höchster Datensicherheit erreicht zu haben, ist ein Meilenstein für die Krankenversorgung. Zugleich ist sie die beste Voraussetzung für die Zukunft, in der die Telemedizin eine immer größere Rolle spielen wird."

Von den US-Kollegen gelernt

Das europäische EMRAM wurde den individuellen Anforderungen europäischer Gesundheitseinrichtungen angepasst.

Es basiert auf dem amerikanischen EMRAM, das 2005 von HIMSS Analytics entwickelt wurde, um die Fortschritte und Auswirkungen der elektronischen Patientenakte in der HIMSS AnalyticsT Datenbank zu bewerten.

Krankenhäuser haben die Möglichkeit, die Einführung und Nutzung informationstechnischer Anwendungen zu überprüfen.

Dieser Fortschritt wird in acht Stufen (0 bis 7) gemessen. Ziel ist es für alle Krankenhäuser, Stufe 7 zu erreichen, die eine hoch entwickelte Umgebung für die papierlose elektronische Patientenakte abbildet.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Interview zum Krankenhaus-Report 2025

Hochaltrige Patienten: Ambulante Versorgung spielt zentrale Rolle

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

WIdO-Krankenhaus-Report 2025

Neue Strategien in der Versorgung Hochaltriger gefragt

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie steht es um den Datenschutz bei der ePA, Frau Specht-Riemenschneider?

Lesetipps
Auf einem Kalender liegen eine Spritze und ein Reisepass.

© Henrik Dolle / stock.adobe.com

Von Gelbfieber bis Tollwut

Diese Besonderheiten bei Reiseimpfungen sollten Sie kennen

Eine Fraktur wird fixiert.

© Radiographs / stock.adobe.com

Hyperglykämische Stoffwechsellage

Diabetes: Die wenig beachteten Folgen

Einer Person wird Blut abgenommen.

© luaeva / stock.adobe.com

Hohe Sterblichkeit

Diese vier Killer bei Thrombozytopenie nicht übersehen!