Vertragsärzte in Hamburg investieren in Lesegeräte

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Die Installation der neuen Kartenlesegeräte in den Praxen kommt voran. Das zeigen aktuelle Zahlen aus Hamburg.

HAMBURG (di). Hamburgs Arztpraxen rüsten trotz Kritik auf die neuen Lesegeräte für die elektronische Gesundheitskarte (eGk) um. Im April hatten 180 der rund 4000 Vertragsärzte in der Hansestadt ihre Anträge auf Zuschüsse bei der KV Hamburg gestellt.

Die KV hatte die Ärzte auf ihrer Homepage, in einem Flyer und im KV-Journal über die Modalitäten informiert. Wie berichtet müssen Ärzte die Anträge auf Zuschüsse bis Ende September gestellt haben. Für ein stationäres Lesegerät sind 355 Euro, für die Installation 215 Euro erstattungsfähig. Für ein mobiles Lesegerät beträgt die Pauschale 280 Euro.

Die Installationspauschale wird unabhängig von der Zahl der Lesegeräte nur einmal pro Praxis erstattet. Für die stationären Lesegeräte wurde eine Staffelung vereinbart, die die Ärztezahl zur Grundlage macht: Praxen und MVZ mit bis zu drei Mitgliedern erhalten die Pauschale für ein stationäres Gerät. Bei vier bis sechs Mitgliedern sind Pauschalen für zwei Geräte, ab sieben Mitgliedern drei Pauschalen möglich.

Der beratende Fachausschuss Hausärzte in der KV kritisierte die Einführung. Die Installation der von den Krankenkassen subventionierten Geräte birgt nach Ansicht des Ausschusses das Risiko, dass die Kassen die Ärzte eines Tages dazu verpflichten, für sie die Stammdatenaktualisierung vorzunehmen.

Der Ausschuss verweist außerdem auf kritische Expertenstimmen, wonach die Geräte in einigen Jahren veraltet und erneut ausgetauscht werden müssen.

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