Kommentar – Baden-Württemberg

Was DocDirekt lehrt

Florian StaeckVon Florian Staeck Veröffentlicht:

Das ist ein klares Statement: Kaum ein halbes Jahr nach seinem Start wird das Telemedizin-Projekt DocDirekt in Baden-Württemberg landesweit ausgerollt. Der Schritt ist (folge-)richtig. Die Technik funktioniert, die Abläufe klappen.

Es geht bei der Entscheidung aber um mehr: Längst hat sich der Südwesten seit der Änderung des Berufsrechts zur ausschließlichen Fernbehandlung im Juli 2016 zu einem Epizentrum telemedizinischer Anwendungen entwickelt.

Das hat Anbieter aus dem In- und Ausland angelockt. Telemedizin eröffnet eben auch viele Geschäftschancen. Da will sich die Kassenärztliche Vereinigung zu Recht nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Dass der Sicherstellungsauftrag nur "analog" gilt, digitale Versorgungsangebote aber an Dritte ausgelagert werden – undenkbar.

Andere Körperschaften und Verbände verfolgen mit Argusaugen, was im Südwesten geschieht. Wer in der digitalen Transformation abseits stehen bleibt und neuen Anbietern das Feld überlässt –den könnte das Leben bestrafen.

Lesen Sie dazu auch: DocDirekt: Tele-Ärzte arbeiten jetzt in ganz Baden-Württemberg

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Veränderte Patientenstruktur

HIV: Wie sich die Versorgung anpassen muss

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hohe Kostenbelastung

Mülheimer Hausarzt verklagt KV wegen Notdienst-Pauschale

Mehr Muskeltraining nötig

Gesundheitsreport: Menschen in Deutschland sitzen sich krank

Lesetipps
Kein Einzelimpfstoff gegen Pertussis verfügbar: Wie also Schwangere impfen?

© Porträt: Antje Boysen/DEGAM | Sp

Sie fragen – Experten antworten

Kein Einzelimpfstoff gegen Pertussis verfügbar: Wie also Schwangere impfen?