Kommentar zur E-Card

Wer blockiert tatsächlich?

Rebekka HöhlVon Rebekka Höhl Veröffentlicht:

Und täglich grüßt das Murmeltier - oder besser die Gesundheitskarte?

Wer die lange Geschichte des - mittlerweile - Milliardenprojektes über die Jahre verfolgt hat, wird unweigerlich an den Hollywood-Streifen erinnert, in dem Bill Murray tatsächlich immer wieder exakt denselben Tag erlebt.

Denn die Vorwürfe, die im neuen Streit um die Gesundheitskarte die Kassen dazu bewogen haben, der Betreibergesellschaft gematik vorerst den Geldhahn zuzudrehen, sind altbekannte.

Angeblich blockieren die Leistungserbringer - und damit dürfte vorrangig die Ärzteschaft gemeint sein - die Online-Anwendungen. Die KBV weist dies entschieden zurück. Und es lässt sich nicht anders sagen: Hier hat sie Recht.

Die Ärzte beteiligen sich durchaus an den Tests zur Gesundheitskarte. Sie wünschen sich ja sogar Anwendungen, die die Versorgung verbessern.

Den Start machen - aus Erprobungs- und technischen Gründen - aber die reinen Kassenanwendungen, genauer der Online-Abgleich der Versichertenstammdaten. Von Nachteilen für die Kassen kann derzeit also nicht die Rede sein.

Gerade jetzt, wo die Ärzte sich aktiv einbringen wollen, wirkt eine solche Drohung äußerst kontraproduktiv. Wenn sich die Kassen da mal nicht selbst ein Bein stellen.

Lesen Sie dazu auch: Kassen wollen nicht mehr zahlen: Neuer Zoff um E-Card

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen