Zahl der Insolvenzen steigt stark an

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WIESBADEN (dpa). Die Konjunkturflaute treibt weiterhin tausende Firmen und Privatleute in die Pleite. Im März 2010 meldeten die deutschen Amtsgerichte 3125 Unternehmensinsolvenzen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete. Das waren 8,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit beschleunigte sich der Anstieg der Firmenpleiten weiter: Im Februar hatte sich die Zahl um 6,9 Prozent erhöht, im Januar um 4,2 Prozent.

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg im März binnen Jahresfrist um 18,1 Prozent auf 10 339 Fälle nach einem Plus von 15,9 Prozent auf 8632 Fälle im Februar. Die Gesamtzahl der Insolvenzen - in die auch ehemalige Selbstständige und Nachlässe einfließen - stieg um 13,9 Prozent auf 16 192.

Insgesamt meldeten die deutschen Amtsgerichte im ersten Quartal des Jahres 8230 Unternehmensinsolvenzen und damit 6,7 Prozent mehr als im ersten Quartal 2009. Die Verbraucherinsolvenzen nahmen im ersten Vierteljahr mit 27 236 Fällen um 13,0 Prozent zu. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen wurden insgesamt 42 699 Insolvenzen registriert. Das ist ein Anstieg von 9,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für das erste Quartal auf 8,7 Milliarden Euro nach 9,7 Milliarden Euro ein Jahr zuvor.

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