Corona-Pandemie

Zukunftspreis 2021: Impfstoffentwickler von BioNTech ausgezeichnet

Die Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19 hat den BioNTech-Gründern etliche Ehren eingebracht – und nun auch den deutschen Zukunftspreis.

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(v.l.) Ugur Sahin, seine Frau Özlem Türeci, Gründer von BioNTech, Katalin Kariko, Senior Vizepräsidentin von BioNTech, und Christoph Huber, Gründer von BioNTech, bekommen den Deutschen Zukunftspreis 2021. Neben ihnen steht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

(v.l.) Ugur Sahin, seine Frau Özlem Türeci, Gründer von BioNTech, Katalin Kariko, Senior Vizepräsidentin von BioNTech, und Christoph Huber, Gründer von BioNTech, bekommen den Deutschen Zukunftspreis 2021. Neben ihnen steht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

© dpa

Berlin. Die Corona-Impfstoffentwickler von BioNTech werden mit einer der bedeutendsten Ehrungen der deutschen Wissenschaft gewürdigt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh dem Team um die Firmengründer Özlem Türeci und Ugur Sahin am Mittwochabend den Deutschen Zukunftspreis 2021. Sie hätten es in einer beispiellos kurzen Zeit geschafft, einen COVID-Impfstoff zu entwickeln und durch die Zulassung zu bringen.

Die Auszeichnung für Technik und Innovation ist mit 250 .000 Euro dotiert. Voraussetzung für den Zukunftspreis ist aber nicht nur die Innovation: Das Produkt muss auch bereits zur Marktfähigkeit entwickelt sein. Schon die Nominierung gilt in Wissenschaftskreisen als hohe Auszeichnung.

BioNTech hatte als eines der ersten Unternehmen zusammen mit dem US-Pharmariesen Pfizer einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt. Mit dem mRNA-Impfstoff gab das Mainzer Unternehmen nicht nur der Impfkampagne weltweit einen enormen Schub, sondern begründete auch eine neue Ära in der Medizin.

Zwei Mitbewerber

Die im Impfstoff enthaltene mRNA ist der Bauplan für ein Protein des Coronavirus. Die Zellen des Menschen stellen mit dessen Hilfe das Virusprotein her und das Immunsystem kann sich so auf eine mögliche Infektion mit dem Virus vorbereiten. Auf der mRNA-Technik ruhen nicht nur Hoffnungen für Impfstoffe gegen weitere Infektionskrankheiten wie HIV und Tuberkulose, sondern auch etwa für die Krebstherapie.

Das BioNTech-Team trat gegen zwei Mitbewerber an: Die Experten der Siemens Healthineers AG in Forchheim fanden eine neuartige Technik für bessere CT-Bilder. Forscher der Universität Münster und des dortigen Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Oekologie IME entwickelten eine nachhaltige Alternative zu Kautschuk, etwa zur Herstellung von Reifen.

Der Zukunftspreis des Bundespräsidenten wird seit 1997 vergeben. (dpa)

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