Zweigpraxen mausern sich zum Erfolgsmodell

NEU-ISENBURG (ine). Im Alltag hat sich das Modell Zweigpraxis längst bewährt, wie eine Stichprobe unter KVen zeigt. Ärzte können mit Hilfe von Zweigpraxen die Konkurrenz in Schach halten und neue Patienten gewinnen. Patienten profitieren vom zusätzlichen Service und kurzen Anfahrtszeiten.

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In Hessen gibt es derzeit 220 Zweigpraxen, in Baden-Württemberg 293, in Rheinland-Pfalz 194, und im Bereich der KV Nordrhein sind es 352 Zweigpraxen. So das Ergebnis einer Umfrage der "Ärzte Zeitung" unter mehreren KVen.

Eine zentrale Erfassung, wie viele solcher Praxen es bundesweit gibt, existiert nicht. Auch die KBV in Berlin hat dazu keine Zahlen.

Dabei sind Zweigpraxen eine von vielen Möglichkeiten, um die Versorgung im ländlichen Raum zu gewährleisten. Viele Politiker sehen darin ein wirksames Rezept gegen Ärztemangel.

Spielregeln prüfen die KVen

In Nordrhein-Westfalen bekommen Hausärzte sogar Fördergelder vom Land, wenn sie eine Zweigpraxis im ländlichen Raum errichten wollen.

Die Spielregeln gibt Paragraf 24 der Zulassungsverordnung für Ärzte vor. Deren Einhaltung wird von den jeweiligen KVen überprüft.

Danach können Ärzte eine Praxis an einem anderen Ort als dem Vertragsarztsitz eröffnen, wenn damit die Versorgung verbessert und gleichzeitig die Versorgung am Vertragsarztsitz nicht beeinträchtigt wird. Dies kann der Fall sein, wenn Patienten lange Wartezeiten hinnehmen müssen.

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