conhIT 2010: Mehr Aussteller und Kooperation mit dem Chirurgenkongress
Vor vollen Rängen ist am Dienstag die Gesundheits-IT-Messe conhIT in Berlin eröffnet worden. Über 200 Aussteller präsentieren ihre IT-Lösungen. Mit dem parallel stattfindenden Chirurgenkongress gibt es einige Überschneidungen: Geplant sind gemeinsame Kongresssessions und Ausstellungsrundgänge zum Thema "OP der Zukunft".
Veröffentlicht:BERLIN (gvg). "Die Gesundheits-IT hat längst die Verwaltungsebene verlassen und durchdringt alle medizinischen Prozesse. Es ist deswegen konsequent, dass IT-Experten und Chirurgen aufeinander zugehen", sagte Professor Klaus Kuhn von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS).
Neben gemeinsamen Kongresssessions und gemeinsamen Ausstellungsrundgängen ist vor allem das Thema "OP der Zukunft" eine Schnittstelle zwischen beiden Welten. So präsentiert das orthoMIT-Konsortium bei der von der Messe Berlin und dem Branchenverband VHitG gemeinsam organisierten Veranstaltung seine bisherigen Projektergebnisse.
Im Rahmen von orthoMIT kommt das komplette chirurgische Arbeitsumfeld im Op von der Einrichtung über Werkzeug, Medizintechnik und Software bis hin zum Qualitätsmanagement auf den Prüfstand. Ziel ist es, Operationen sicherer und schneller zu machen und die Op-Bedingungen optimal auf den Chirurgen zuzuschneiden.
Raimund Hosch, Geschäftsführer der Messe Berlin, zeigte sich erfreut, dass es auch in diesem Jahr wieder gelungen sei, die Zahl der Aussteller zu steigern - diesmal um 17 Prozent. "Wir wollen die conhIT zur europäischen Leitmesse für Gesundheits-IT machen und sind auf gutem Weg dorthin", so Hosch.
In einem umfangreichen Kongress- und Akademieprogramm werden bis Donnerstag rund 100 Referenten zu hören sein. Für die ambulante Medizin interessant sind unter anderem die Themen "Vertragswelten in der Versorgung", "Kooperation und Vernetzung von Gesundheitsdienstleistern", "Telemedizin in der Fläche" und natürlich "Nationale Telematikinfrastruktur".
Lesen Sie dazu auch: Einigung auf neue Organisation zur E-Card
Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Eine überfällige Entscheidung