"stern"-Einkommensreport: Ärzte sind die Verlierer

50 Prozent Minus - so hoch ist laut "stern" 2008 der Einkommensverlust bei Ärzten im Vergleich zu 1990 gewesen.

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NEU-ISENBURG (reh). Die 100 gängigsten Berufe in Deutschland hat sich der "stern" vorgenommen und einem Einkommenscheck unterzogen. Das Ergebnis: In jedem zweiten dieser 100 Berufe verdienten die Beschäftigten 2008 unterm Strich weniger als 1990.

Besonders hart habe es dabei Ärzte getroffen: Mit einem monatlichen Durchschnittseinkommen von 6400 Euro in 2008 seien sie zwar die Top-Verdiener. Doch der "stern" erkennt noch etwas anderes: Die Gesundheitsreform und die niedrigen Einstiegsgehälter bei den Berufsanfängern hätten Ärzten im Vergleich zu 1990 ein reales Minus von 50 Prozent beschert. Zu den Gewinnern würden hingegen Anlageberater und Bankkaufleute zählen.

Für den Einkommensvergleich hat der "stern" das Hamburger Institut Statista damit beauftragt, den Bruttoverdienst von vollbeschäftigten Arbeitern und Angestellten, Beamten und Selbstständigen aus dem Jahr 1990 dem Einkommen von 2008 gegenüberzutellen. Dabei wurde auch die Inflationsrate berücksichtigt, die laut dem Magazin im Vergleichszeitraum 47 Prozent betrug. Der vollständige Report wird heute im "stern" veröffentlicht.

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