Hoher HbA1c bedeutet nicht gleich Inkontinenz

SAN DIEGO (eb). Ältere Frauen, die an Diabetes erkrankt sind, haben häufig auch eine Harninkontinenz. Die Wahrscheinlichkeit für Harninkontinenz steigt dabei aber offenbar doch nicht - wie bisher vermutet - mit dem HbA1c-Wert, wurde beim Diabetes-Kongress in San Diego berichtet.

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Forscher von der Universität von Kalifornien in San Francisco haben jedoch beobachtet, dass ab einem Grenzwert von einem HbA1c-Wert von etwa 9 Prozent die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Frauen in ihrem Alltag durch Inkontinenz-Symptome stark beeinträchtigt fühlen, um 50 Prozent höher ist als bei einem HbA1c unter 6 Prozent

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 10.07.201120:29 Uhr

Schimmel, HbA1c, Harninkontinenz und die "unheimliche" Geisterhand

Na Klasse, nur weil Schimmel als weißfellige Pferde i. d. R. weiß sind, ist eine weiße Hauswand kein Schimmel. Es sei denn, sie h a t Schimmel!

Die Prävalenz der Harninkontinenz ist eine u n a b h ä n g i g e Variable, die mit Geburtenzahl, Geburtsverlauf, Deszensus uteri et vaginae und mit Veränderung des Blasen-Harnröhrenwinkels als Stressinkontinenz bzw. als Urge-(Drang-)Inkontinenz mit überhöhter Detrusor- und verringerter Schließmuskelaktivität korreliert (instabile Blase).

Die Prävalenz von Diabetes mellitus korreliert in der Tat mit einem erhöhten HbA1c. Deshalb diskutieren die Fachgesellschaften auch über ein HbA1c-Screening zur Detektion eines präklinischen Diabetes.

Wenn die Forscher von der Universität von Kalifornien in San Francisco nur ein klitzekleines Bisschen nachgedacht hätten, wäre ihnen unschwer aufgefallen, das die Harninkontinenz bei V e r b e s s e r u n g des HbA1c n i c h t wie von Geisterhand verschwindet.

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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