Schleswig-Holstein
Beteiligung an Kammerwahl bleibt stabil
Angestellte und niedergelassene Ärzte sind mit jeweils 35 Delegierten in der Kammer vertreten.
Veröffentlicht:BAD SEGEBERG. Mehr als 6500 Ärzte aus Schleswig-Holstein haben ihre Stimmen für die Kammerwahl im Norden abgegeben. Die Wahlbeteiligung bewegt sich mit rund 40 Prozent auf Niveau der vergangenen Wahl im Jahr 2013. Die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmzettel stieg deutlich um rund 800.
Vizepräsident Dr. Henrik Herrmann und die amtierenden Vorstandsmitglieder Dr. Gisa Andresen, Dr. Svante Gehring, Dr. Christian Sellschopp und Dr. Thomas Schang wurden erneut in die Versammlung gewählt. Präsident Dr. Franz Bartmann und Vorstandsmitglied Petra Imme waren nicht wieder angetreten.
Über die Zusammensetzung des Vorstands entscheidet die konstituierende Kammerversammlung am 12. September. Die wird künftig mit jeweils 35 Sitzen für niedergelassene und angestellte Ärzte laut dem vorläufigen Wahlergebnis ausgeglichen besetzt sein. Bei der vergangenen Wahl hatten die niedergelassenen Ärzte einen Sitz mehr erringen können. Statt bislang 28 werden künftig 32 Frauen vertreten sein. Gleich 39 der 70 Mitglieder sind neu in der Versammlung, die ein Durchschnittsalter von 53,5 Jahren aufweisen wird.
In den einzelnen Wahlkreisen schwankte die Wahlbeteiligung zwischen 46,3 Prozent in Dithmarschen und 32,6 Prozent in Pinneberg. In Kiel stieg die Wahlbeteiligung von 35 auf über 40 Prozent, auch Lübeck konnte leicht zulegen. Niedrigere Wahlbeteiligungen gab es in Kreisen, in denen keine konkurrierenden Wahlvorschläge vorlagen. Ein deutlich gesunkenes Interesse zeigte sich etwa in Schleswig-Flensburg: Dort hatten vor fünf Jahren noch mehr als 50 Prozent der wahlberechtigten Ärzte ihre Stimmen abgegeben, in diesem Jahr waren es 39,3 Prozent.
Dort wie auch in Pinneberg und Herzog-Lauenburg gab es keine Alternativen zu den Wahlvorschlägen. Alle Bewerber in diesen Kreisen wurden auch Delegierte. Insgesamt hatten sich 171 Ärzte – und damit 30 weniger als vor fünf Jahren – um einen Sitz beworben. (di)