Vertragspartner HÄVG

DocMorris testet E-Rezept mit Hausärzten

Der SpiFa hat bereits eine Kooperation mit DocMorris zum E-Rezept vereinbart. Und jetzt auch der Hausärzteverband.

Veröffentlicht:
 „Pillen“ auf Taste: Das E-Rezept soll den digitalen Draht vom Arzt zur Apotheke herstellen.

„Pillen“ auf Taste: Das E-Rezept soll den digitalen Draht vom Arzt zur Apotheke herstellen.

© igorkol_ter / stock.adobe.com

Berlin. DocMorris besetzt weiteres Terrain in Sachen E-Rezept: Mit der Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft (HÄVG), der Wirtschaftsgesellschaft des Hausärzteverbandes, hat die niederländische Versandapotheke jetzt eine Kooperation über einen Feldversuch zur digitalen Rezeptübermittlung in der KV-Region Westfalen-Lippe vereinbart. In einem zweiten Schritt solle ein Prüfmodul zur Arzneimitteltherapiesicherheit getestet werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch. Das Pilotprojekt sei zunächst auf sechs Monate angelegt.

Hausärzte sollen dann Medikamente mittels digitaler elektronischer Signatur verordnen können. Die Rekrutierung teilnehmender Praxen übernehme ab November der Hausärzteverband Westfalen-Lippe. Den Technik-Part besorgt die eHealth-Tec GmbH, eine Tochter der Schweizer DocMorris-Mutter Zur Rose AG. Das Unternehmen hat schon die EDV-Infrastruktur für einen ähnlichen Piloten zum E-Rezept mit der Techniker Krankenkasse in Hamburg geliefert. GKV-Versicherte, die an dem Versuch in Westfalen-Lippe teilnehmen möchten, sollen dann statt eines Papierrezepts einen QR-Rezept-Code erhalten, den sie per App, E-Mail oder auch in ausgedruckter Form bei einer der teilnehmenden stationären Apotheken oder direkt bei DocMorris einlösen können.

„Für Hausärztinnen und Hausärzte ist wichtig, dass durch das E-Rezept kein zusätzlicher Aufwand entsteht, sondern der Versorgungsalltag erleichtert und die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apotheken verbessert wird“, kommentiert Anke Richter-Scheer, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe die Zusammenarbeit.

Ende Mai hatte DocMorris bereits eine Kooperation mit dem Spitzenverband der Fachärzte Deutschlands (SpiFa) angekündigt; demnach soll im kommenden Jahr das E-Rezept auch von Facharztpraxen getestet werden. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Elektronische Patientenakte

Sicherheitslücken bei der ePA - was sagen Ärzte und Patienten?

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung