Robert Koch-Institut

Vierjährige hatte doch keine Affenpocken

In Deutschland gibt es doch noch keinen übermittelten Affenpocken-Fall bei einem Kind. Eine erneute Probenuntersuchung bei einem vierjährigen Mädchen ergab einen negativen Befund, berichtet das RKI.

Veröffentlicht:

Berlin. Der in der vergangenen Woche ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelte Affenpocken-Fall bei einem vierjährigen Mädchen wurde vom zuständigen Gesundheitsamt zurückgezogen. Dies meldet das RKI (Meldung vom 16. August).

Wie das baden-württembergische Ministerium für Gesundheit mitteilte, wurde nach einer erneuten Probenuntersuchung eine Infektion mit Affenpocken ausgeschlossen. Der Fall wird im Meldesystem gelöscht. Es ist damit weiterhin bislang keine Infektion bei einem Kind in Deutschland bekannt geworden.

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In Deutschland sind im Mai 2022 erste Fälle von Affenpocken identifiziert worden. Mit Stand 16.08.2022 sind 3186 Affenpockenfälle aus allen 16 Bundesländern ans RKI übermittelt worden. Dabei ist die Zahl der wöchentlich ans RKI übermittelten Fälle seit Anfang August 2022 leicht rückläufig, so die Meldung des RKI.

Dieser Gesamttrend ergibt sich aber aus einzelnen lokalen Trends, die durchaus noch unterschiedlich verlaufen. Daher muss abgewartet werden, ob sich der Rückgang der Fallzahlen weiter fortsetzt.

Vorrangig Männer erkrankt

Die Übertragungen erfolgen in diesem Ausbruch nach derzeitigen Erkenntnissen in erster Linie im Rahmen von sexuellen Aktivitäten, aktuell insbesondere bei Männern, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben.

Bislang sind nur 10 weibliche Fälle und drei Fälle bei männlichen Jugendlichen in Deutschland übermittelt worden. (ba)

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