Grippeindex KW 9 / 2021

Aktivität akuter Atemwegserkrankungen gestiegen – vor allem bei Kindern

Die ARE-Raten in der Bevölkerung sind im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gestiegen. Der deutlichste Anstieg zeigt sich in den Altersgruppen der Kinder.

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Berlin. Für die 9. Kalenderwoche (KW) 2021 wurden bislang zehn Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. In 55 der 196 eingesandten Sentinelproben (28 Prozent) wurden respiratorische Viren identifiziert, darunter 37 Proben mit Rhinoviren (19 Prozent), zehn mit humanen saisonalen Coronaviren (5 Prozent), sechs mit SARS-CoV-2 (3 Prozent), zwei mit Respiratorischen Synzytialviren (RSV) (1 Prozent) und eine Probe mit Parainfluenzaviren (1 Prozent). Influenzaviren wurden nicht nachgewiesen.

Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung ist im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gestiegen. Der Anstieg ist insbesondere durch die Altersgruppe der Kinder (0 bis 14 Jahre) bedingt.

Im ambulanten Bereich wurden etwas mehr Arztbesuche wegen ARE im Vergleich zur Vorwoche registriert, die Werte befinden sich aber auch weiter deutlich unter den Vorjahreswerten um diese Zeit. Auf die Gesamtbevölkerung bezogen hat das RKI für die 9. KW rund 408.000 Arztbesuche wegen akuter Atemwegserkrankungen berechnet. Zum Vergleich: In der 9. KW 2020 lag der Wert etwa 3,5-mal höher. (eb)

Weitere Informationen unter http://influenza.rki.de

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