Am 5. Mai: Aneurysmen auf der Spur

BERLIN (eb). Am 5. Mai 2012 findet der 3. nationale Bauchaortenaneurysma-Screeningtag statt. Kliniken und Praxen informieren an diesem Tag über das Bauchaortenaneurysma und seine Behandlungsmöglichkeiten.

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Über 80 Prozent aller abdominalen Aortenaneurysmen (AAA) seien klinisch asymptomatisch und würden nur zufällig bei Ultraschalluntersuchungen des Abdomens entdeckt.

Das Risiko dieser Erkrankung liege in einer plötzlichen Ruptur, die in 90 Prozent der Fälle zum Tode führt. Ein Ultraschall-Screening bei Risikopatienten könne die Mortalität nachweislich senken, teilt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) mit.

AAA entstehen durch eine Entzündung der Aortenwand und sind mit der Atherosklerose assoziiert. Bei bis zu 20 Prozent der Patienten besteht eine familiäre Häufung.

Prädisponierend seien zunehmendes Lebensalter, männliches Geschlecht, aktueller oder früherer Nikotinabusus, KHK und arterielle Hypertonie, so die DGG, Initiatorin des Aktionstags.

Operation ab 4,5 Zentimeter

Bei Screening-Untersuchungen betrage die Prävalenz eines AAA mit einem Durchmesser von mindestens 3 cm bei über 65-jährigen Männern knapp sechs Prozent und bei über 65-jährigen Frauen 1,3 Prozent.

Bei rund jedem Zehnten hat das Aneurysma einen Durchmesser von mehr als fünf Zentimetern. Ab dieser Größe steige das Risiko einer Ruptur steil.

Eine Operation sollte bei Männern ab einem Durchmesser von 5 bis 5,5 cm, bei Frauen bei 4,5 bis 5 cm erwogen werden.

Die Therapie kann durch die Implantation einer Stentprothese über die Leistenarterien oder durch einen offenen Ersatz der abdominalen Aorta mittels Rohr- oder Bifurkationsprothese erfolgen.

Infos: www.gefaesschirurgie.de

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