Amerikanische Hausstaubmilbe hier häufiger als gedacht

NÜRNBERG (ars). Bei der Allergen-Diagnostik, also auch bei saisonaler Allergie, auf Hausstaubmilben zu testen - so lautet das Fazit einer Studie (AMIGA) des Unternehmens Novartis.

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Eine weitere praxisrelevante Folgerung: Die Häufigkeit von Mischformen - Pollen- und Hausstaubmilbenallergie - wird leicht unterschätzt. Auch die Milben kommen im Sommer gehäuft vor; ihre Faeces, starke Allergene, trocknen dann rasch ein. Konsequenz ist ein Symptom-Gipfel.

Die erste deutschlandweite Studie zu diesem Thema hat außerdem ergeben, dass die amerikanische Hausstaubmilbe D. farinae hierzulande häufiger vorkommt als erwartet: Sie fand sich in knapp 60 Prozent der rund 2250 Staubproben, und zwar in der Menge von 700 Milben/g.

Die europäische Form D. pteronyssinus kam zwar nur in rund 45 Prozent der Proben vor, allerdings in der größeren Menge von 934 Milben/g. Allgemein waren die Werte im Westen höher als im Osten. Bei Mengen über 100 sei das Risiko für Sensibilisierung und bronchiale Hyperreagibilität erhöht. Das spiegele die Bedeutung der spezifischen Immuntherapie wider, so eine Mitteilung.

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