Invalide Studiendaten

Arznei gegen Hypertonie auf BfArM-Liste?

Die Hochdruckliga rät Patienten und Ärzten zum gemeinsamen Check der Antihypertensiva.

Veröffentlicht:

HEIDELBERG. Der aktuelle Fall unzureichender Medikamentenstudien hat sich auch für Antihypertensiva bestätigt, erinnert die Deutsche Hochdruckliga (DHL) - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention.

Sie rät Patienten unter Antihypertensiva, dies mit ihrem behandelnden Arzt zu besprechen: Es gelte zu prüfen, ob Präparate in mangelhaften Studien in Indien getestet wurden und damit trotz unzureichender Prüfergebnisse in Umlauf geraten sind.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) führt eine Liste der Arzneimittel, die wegen invalider Studiendaten derzeit aus dem Verkehr gezogen sind, erinnert die DHL. Ihre Zulassung ruhe solange, bis das weitere Vorgehen geklärt ist.

Das BfArM aktualisiere die Liste der betroffenen Arzneimittel regelmäßig. Denn pharmazeutische Unternehmen könnten jederzeit ergänzende Unterlagen hinreichender Studien einreichen, um die Wirksamkeit ihrer Präparate zu belegen.

Dies kann dazu führen, dass das BfArM das Ruhen der Zulassung aufhebt.

Das Institut weise ausdrücklich darauf hin, dass eine tagesaktuelle Version der Liste ausschließlich von der BfArM-Internetseite bezogen werden kann und nicht aus anderen Quellen, so die DHL. (eb)

Die vollständige aktuelle Liste der betroffenen Medikamente: http://www.bfarm.de/DE/Home/home_node.html

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Analyse von Versicherungsdaten

Deutlich häufiger Hypertonie nach Nierentrauma

PDE-5-Hemmer und ERA

Lungenhochdruck: Kombitherapie nur bedingt besser

Hypertonie

Wenn der Herzschrittmacher zum Blutdrucksenker wird

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?

Lesetipps
Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern