Corona & Co

Beobachtung des Infektionsgeschehens: Bayern ehrt engagierte Sentinelpraxen

Bayern habe auch mit Blick auf die Corona-Pandemie ein zukunftsfähiges System der virologischen Überwachung aufgebaut, lobte Gesundheitsministerin Gerlach bei der Ehrung mehrerer Arztpraxen.

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Oberschleißheim. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) setzt auf eine bayernweite Beobachtung des Infektionsgeschehens. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), Professor Christian Weidner, zeichnete Gerlach am Mittwoch im oberbayerischen Oberschleißheim 14 Arztpraxen für ihr herausragendes Engagement bei der Überwachung viraler Erreger von akuten Atemwegserkrankungen aus. Es handelt sich dabei um „Sentinelpraxen“ – also um Praxen niedergelassener Haus- oder Kinder- und Jugendärzte, die freiwillig Abstriche von Patientinnen und Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen am LGL auf Erreger untersuchen lassen, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte.

Gerlach betonte anlässlich der Urkundenübergabe an die Sentinelpraxen, die im Zeitraum 2022/2023 unentgeltlich die meisten Abstrichproben an das LGL eingesandt haben: „Bayern hat auch mit Blick auf die Corona-Pandemie ein zukunftsfähiges System der virologischen Überwachung aufgebaut. Dieses umfassende Monitoring bietet uns heute eine belastbare Basis zur Bewertung des Infektionsgeschehens. Ein wesentlicher Baustein ist unser Netzwerk der Sentinelpraxen, mit deren Unterstützung das LGL die Verbreitung verschiedener Erreger von Atemwegserkrankungen (Influenza, Respiratorisches Synzytial-Virus, SARS-CoV-2) überwacht.“

Im Freistaat wurde das Bayern Influenza Sentinel (BIS) bereits im Jahr 2009 ins Leben gerufen, um das Auftreten von akuten infektiösen Atemwegserkrankungen zu überwachen. In der Saison 2020/2021 wurde es um die Diagnostik von SARS-CoV-2 ergänzt und in Bayern Influenza- und Corona-Sentinel (BIS+C) umbenannt.(eb)

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