Deutsche Herzstiftung

Deutscher Herzbericht 2017 liegt jetzt vor

Aktuelle Zahlen zu Herzkrankheiten in Deutschland und der Versorgung Betroffener liefert der Herzbericht 2017. Er legt auch offen, wie ungleich die Versorgung Herzkranker in Deutschland ist.

Veröffentlicht:

„In Umkehr des Trends der beiden vorausgegangenen Jahre gab es 2016 in Deutschland bei den meisten im ‚Herzbericht 2017‘ berücksichtigten Krankheiten keinen Rückgang, sondern – bedingt durch die nun konsequent durchgeführte Altersstandardisierung und damit bessere Vergleichbarkeit – teils deutliche Anstiege gegenüber 2015“, berichtete Professor Hugo Katus, Präsident der DGK, bei der Präsentation des Deutschen Herzberichts 2017 in Berlin.

Bei Herzklappenkrankheiten habe es ein Plus von 4,2 Prozent gegeben, so die Deutsche Herzstiftung in einer Mitteilung zur Veröffentlichung des Herzberichts 2017. Bei Angeborenen Herzfehlern sei es ein Plus von 3 Prozent gewesen, bei Herzrhythmusstörungen von 2,6 Prozent, bei Herzinsuffizienz von 2,5 Prozent, bei durch Durchblutungsstörungen bedingten ischämischen Herzkrankheiten sowie bei Angina pectoris von jeweils 0,3 Prozent. Stabil sei die Häufigkeit des akuten Herzinfarkts geblieben.

Der Herzbericht 2017 lege wieder offen, wie ungleich sich die Versorgung von Herzpatienten in Deutschland entwickele, heißt es in der Mitteilung der Stiftung. Im Ländervergleich der Sterbeziffern für ischämische Herzkrankheiten und akuten Herzinfarkt hätten die östlichen Bundesländer aufgrund ihrer Bevölkerungsstruktur die höchsten Werte. Die höchsten Sterbeziffern gebe es weiterhin in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bremen, die niedrigsten in Berlin, Hamburg und Baden-Württemberg.

Infos zum Bezug des Berichts:

www.herzstiftung.de/herzbericht

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Schwere Nebenwirkungen

PRAC betont: Tranexamsäure nur intravenös verabreichen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Studie DECLARE-TIMI 58: primärer Endpunkt „kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ in der Gesamtkohorte

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 Präventiv statt reaktiv: Bei Typ-2-Diabetes mit Risikokonstellation Folgeerkrankungen verhindern

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Entwicklungen in der Therapie neuromuskulärer Erkrankungen

Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?

Steckt da die richtige Karte drin, oder muss sie etwa zum Jahreswechsel ausgetauscht werden? Die KBV warnt Vertragsarztpraxen vor Untätigkeit bei älteren Konnektoren und Arztausweisen, weil anderenfalls der TI-Zugang blockiert wäre.

© Ingenico Healthcare

Austausch notwendig

KBV rät dringend: Jetzt Ersatz für ältere Konnektoren beschaffen